Mittwoch, Oktober 9, 2024
Die deutschen Hockey-Herren sind bei der EM ins Halbfinale eingezogen. Foto: Federico Gambarini/dpa

Hockey-Weltmeister sind heiß auf England

Mönchengladbach (dpa) – Der Weltmeister kommt bei der Hockey-EM allmählich in Fahrt. «Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt. Aber wir können sehr zufrieden sein», sagte Nationalspieler Timur Oruz nach dem Halbfinaleinzug als Gruppensieger.

«Das war unser Ziel. Da hatten einige Außenstehende nach unserem ersten Spiel schon gewisse Zweifel gehegt», sagte Oruz nach dem erkämpften 4:1-(1:1)-Erfolg gegen Frankreich. Damit trifft die DHB-Auswahl am Freitag um 21.00 Uhr auf England und nicht auf Olympiasieger Belgien, der sich mit Titelverteidiger Niederlande im zweiten Halbfinale messen muss.

Erwartungsdruck hinterlässt Spuren

Sechs Monate nach dem WM-Titelgewinn in Indien scheint die deutsche Mannschaft auch reif für den ersten EM-Sieg seit zehn Jahren zu sein. Das hat Bundestrainer Andre Henning längst ausgemacht. Der Erwartungsdruck hinterlässt zwar seine Spuren.

«Aber einen Gang hochzuschalten und im richtigen Augenblick zu wissen, was zu tun ist, das ist schon eine Stärke», befand der Coach, der das Team im Januar zum viel umjubelten WM-Gold geführt hatte und inzwischen seit zehn Turnierspielen bei WM und EM mit seiner Mannschaft unbesiegt ist.

Heiß aufs Finale

Vor dem WM-Finale stand ebenfalls England als hartnäckiger Viertelfinalgegner im Weg und konnte erst im Penalty-Shootout bezwungen werden. «Das wird wieder ein ganz anderes Spiel», sagte Kapitän Mats Grambusch, der mit dem ersten Treffer in der 24. Minute den Sieg gegen Frankreich eingeleitet hat. Lukas Windfeder, Gonzalo Peillat und Thies Prinz erzielten die weiteren Treffer und sicherten dem Team den Einzug in die nächste Runde. 

Und damit soll noch nicht Schluss sein. «Am Ende des Tages sind wir das bessere Team, die eingeschworene Truppe, die England die Stirn bieten wird. Die Stimmung hier wird uns tragen. Wir sind heiß darauf, die Engländer zu schlagen und ins Finale einzuziehen», sagte Oruz.

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