Der Weltturnverband schließt bis auf Weiteres Sportler aus Russland und Belarus aus. (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa

Turnen: Sanktionen gegen Russland und Belarus verschärft

Der Weltturnverband FIG hat wegen des Krieges in der Ukraine die Sanktionen gegen Russland und Belarus verschärft.

Von diesem Montag an dürfen nach einem neuen Beschluss des Exekutivkomitees bis auf Weiteres die Sportler aus beiden Nationen nicht mehr an Veranstaltungen unter der Hoheit der FIG teilnehmen. Gleiches gilt für Offizielle und auch Kampfrichter. Damit sind Russen und Belarussen von den Akrobatik-Weltmeisterschaften vom 10. bis 13. März in Aserbaidschans Hauptstadt Baku ausgeschlossen.

Für den laufenden Turn-Weltcup in Doha hat dies keine Auswirkungen. Dort gewann die russische Mehrkampf-Europameisterin und Team-Olympiasiegerin Wiktoria Listunowa die Entscheidung am Stufenbarren mit 14,566 Punkten vor ihrer Landsfrau Maria Minajewa (13,366). Die Ukrainerin Daniela Batrona wurde in diesem Wettbewerb in Katar mit 12,466 Punkten Dritte.

Für den Weltcup in Doha gilt noch der FIG-Beschluss vom 26. Februar, wonach nach der von Belarus unterstützten Invasion Russlands in die Ukraine nur die Flaggen beider Länder nicht gezeigt und deren Hymnen nicht gespielt werden dürfen. Darüber hinaus hatte der Weltverband alle in Russland und Belarus geplanten Weltcups und World Challenge Cups abgesagt und festgelegt, dass vorerst an die beiden Länder keine neuen Veranstaltungen vergeben werden.