Segelregatta um die Welt: Vier Deutsche sind dabei
Alicante (dpa) – Vendée-Globe-Held Boris Herrmann ist der Star unter den vier deutschen Seglern im 14. Ocean Race. Der Hamburger startet am Sonntag im spanischen Alicante mit seinem Team Malizia unter deutscher Flagge in das wichtigste Mannschaftssegelrennen um die Welt.
Der Berliner Robert Stanjek ist Co-Skipper im Team Guyot, dem auch Phillip Kasüske angehört. Die Olympia-Zweite Susann Beucke aus dem schleswig-holsteinischen Strande hat beim Schweizer Team Holcim-PRB angeheuert. Nie zuvor waren in der 50-jährigen Renngeschichte auf so viele Booten deutsche Akteure im Einsatz.
Die 31-Jährige Susann Beucke war erst Anfang 2022 vom olympischen Segelsport zum Hochseesegeln gewechselt. Dass sie nach nur einem Jahr im neuen Umfeld bereits einen Ocean-Race-Job ergattert hat, macht die Olympia-Zweite von Japan zur Senkrechtstarterin. Sie kommt voraussichtlich auf Etappe zwei von den Kapverden nach Kapstadt erstmals zum Einsatz. Gesegelt wird das Ocean Race erstmals auf Booten vom Typ Imoca. Bekannt sind die 18 Meter langen Foiler aus der Solo-Weltumseglung Vendée Globe.
Die beiden Auftaktetappen von Alicante zu den Kapverden und weiter nach Kapstadt bilden die Ouvertüre zum Ocean Race über insgesamt ein halbes Jahr. Ende Februar folgt für die fünf Crews die historisch längste Königsetappe: Sie führt über 12 750 Seemeilen nach Brasilien. Weiter geht es dann im April ins amerikanische Newport. Dort setzt die Flotte im Mai zum Transatlantik-Sprung zurück nach Europa ins dänische Aarhus an. Die vorletzte Etappe führt über Kiel am 9. Juni nach Den Haag. Das große Finale wird im Juli im italienischen Zielhafen Genua gefeiert.