Schlug im Vorlauf über 400 Meter Freistil nach 4:03,02 Minuten an: Isabel Gose. Foto: Christophe Gateau/dpa

Schwimmer starten stark: Zwei deutsche Rekorde in Fukuoka

Fukuoka (dpa) – Die deutschen Schwimmer sind mit zwei nationalen Rekorden stark in die Beckenwettbewerbe der Weltmeisterschaften in Japan gestartet.

Isabel Gose schlug im Vorlauf über 400 Meter Freistil nach 4:03,02 Minuten an und war damit 19 Hundertstelsekunden schneller als bei ihrer eigenen vorherigen Bestmarke. Als Vierte der Vorläufe qualifizierte sich die 21-Jährige für das Finale am Abend (Ortszeit/ab 13 Uhr MESZ). «Das war wirklich gut», sagte Gose. «Es war mir wichtig, mal wieder eine Bestzeit zu schwimmen – auch fürs Gefühl, für den Kopf.»

Einen weiteren deutschen Rekord stellte Brustschwimmer Lucas Matzerath auf. Der 23-Jährige schwamm die 100-Meter-Strecke in 58,74 Sekunden und unterbot damit die vorherige Bestzeit von Fabian Schwingenschlögl aus dem Jahr 2021. Matzerath erreichte als Drittschnellster das Halbfinale.

Märtens qualifiziert sich fürs Finale, Klemet nicht

Auch Medaillenhoffnungsträger Lukas Märtens war mit seinem Start in die Titelkämpfe in Fukuoka zufrieden. Der 21-Jährige qualifizierte sich in 3:44,42 Minuten als Fünfter der Vorläufe für das Finale am Abend. Seinem Magdeburger Teamkollegen Oliver Klemet gelang das nicht. Der Bronze-Gewinner über zehn Kilometer im Freiwasser schied als 21. aus.

«Ich konnte noch ein paar Kräfte schonen», sagte Märtens. Mit Blick auf den Endlauf sagte er: «Ich wünsche mir, dass es zu einer Medaille reicht. Das habe ich mir von Anfang an vorgenommen und mit dem Ziel gehe ich auch rein.» Zum deutschen Rekord seiner Freundin Gose sagte der Vizeweltmeister des vergangenen Jahres: «Grandios! Im Vorlauf macht man das auch nicht alle Tage. Ich bin sehr zufrieden mit uns. Ich denke, das wird gut heute Abend.»

Fast wäre auch Angelina Köhler eine neue nationale Bestmarke gelungen. Die 22-Jährige schwamm in 57,23 Sekunden über 100 Meter Schmetterling die drittschnellste Zeit der Vorläufe und war nur eine Hundertstelsekunde langsamer als bei ihrem deutschen Rekord im April. «Ich habe mich so gut gefühlt beim Schwimmen. Ich bin richtig geflogen», sagte Köhler. Die 4 x 100 Meter Freistil-Staffel der Männer schied im Vorlauf aus.