Olympia-Qualifikation der Turner nach Rüsselsheim verlegt
Cottbus (dpa) – Die deutschen Turner um Barren-Weltmeister Lukas Dauser bestreiten ihren entscheidenden Qualifikations-Wettkampf für die Olympischen Spiele in Paris in Rüsselsheim. Aus organisatorischen Gründen muss die finale Ausscheidung am 22. Juni in die dortige Großsporthalle verlegt werden. Das teilte der Deutsche Turner-Bund (DTB) am Rande des Weltcups in Cottbus auf dpa-Anfrage mit. Ursprünglich war Würzburg als Austragungsort vorgesehen gewesen.
Zwei Wochen nach den deutschen Meisterschaften in Frankfurt/Main werden in Rüsselsheim die endgültigen deutschen Olympia-Teilnehmer ermittelt. Bei den Männern, die sich als Fünfte der Weltmeisterschaften im vergangenen Oktober in Antwerpen als Team qualifiziert haben, geht es um die Besetzung der Riege. Weltmeister Dauser (Unterhaching) und Routinier Andreas Toba (Hannover), der beim Weltcup in Baku vom 7. bis 10. März in Baku nach einer Knieverletzung sein Comeback geben soll, gelten als gesetzt.
Die Frauen hatten in Antwerpen als 13. einen Olympia-Start als Mannschaft verpasst und nur einen Quotenplatz bekommen. Nach den in der Folge veränderten Nominierungskriterien müssen die Kandidatinnen um die deutsche Rekordmeisterin Elisabeth Seitz (Stuttgart) entweder im Mehrkampf oder an einem Einzelgerät die Chance auf mindestens eine Final-Teilnahme in Paris nachweisen. Einen festen Start-Platz bei den Spielen haben Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz) und Sarah Voss (Köln) über ihre WM-Ränge sicher.