Mit viel Power zum Bienenköniginnenfuttersaft

Bienen sind seit Millionen Jahren auf unserer Erde. Jetzt ist es der Mensch, der sie bedroht. Dabei versorgt sie ihn mit Honig, dem klebrigen Zuckersaft mit unzähligen wertvollen Eigenschaften. Und nicht nur das: gut 85% der Landwirtschaftserträge sind von ihrer Bestäubung abhängig. Ist der Untergang der Bienen etwas, was wir in Kauf nehmen können?

Bienen gibt es seit Millionen Jahren und das zeigt, dass diese Urviecher flexibel sind, unabhängig und stark. Es gibt sie seit Millionen Jahren in über 20.000 verschiedenen Arten. Die Hälfte davon ist aktuell bedroht und jährlich sterben weltweit 10-30 % der Bienenbestände. Was Naturkatastrophen nicht ausrichten konnten, scheint der Mensch voranzutreiben…mit Pestiziden und dem Rückgang von Freiflächen und Wildpflanzen, Monokultur, mit dem provozierten Klimawandel. Kälteeinbrüche im Frühjahr und zu lange Trockenphasen im Sommer…ist es das, was unsere Bienen klein kriegen wird?

Bienen sind Einzelgänger, zumindest 95% von ihnen. Sie leben wild und frei und sorgen sich nur um sich. Sie tun niemanden etwas. Summ summ summ…Bienchen summt herum. Und das ziemlich flott, denn Bienen werden auf ihrer Reise bis zu 25 km/h schnell. Ihre Reise ist weit, denn im Leben legen sie bis zu 8.000 Kilometer im Flug zurück. Ihr Leben hingegen ist kurz, denn die meisten Bienen schaffen nicht einmal ein Jahr.

Bienen in Bienenvölkern machen also nur 5% aller Bienchen aus. Dabei sind sie es, an die wir denken, wenn wir denn an Bienen denken. Die fleißigen Bienen im Bienenvolk führen ein hartes Leben. Sie werden geboren, um zu arbeiten. Sie fangen ganz klein an und arbeiten sich hoch…von der Putzbiene zur Fütterbiene zur Baubiene zur Nahrungsoptimierungsbiene zur Schutzbiene bis hin zu der Biene, auf die wir treffen. Die Flugbiene, die auszieht, um den Nektar zu sammeln. Nicht lange, dann stirbt sie an Erschöpfung. Die ca. 6.000 – 10.000 Winterbienen überleben etwa 9 Monate, die etwa 40.000 Sommerbienen gerade einmal 4 – 6 Wochen. Und dann war die ganze Müh umsonst!? Nicht ganz, denn die Verausgabung gilt dem Erhalt der Art.

Bienen…Die oben beschriebene Biene ist das weibliche Tier. Denn die männlichen Kollegen, die Drohnen, haben eine ganz andere Aufgabe. Sie begatten die Königin. Dafür fliegen sie herum, bis sie eine gefunden haben. Sie tun ihre Pflicht…und sterben.

Bienen haben also eine Königin. Sie ist das einzige geschlechtsreife Tier. Deshalb bekommt sie das beste Futter, den Bienenköniginnenfuttersaft (Gelée Royale) – und das ein Leben lang. Ihr Spezialfutter wird in den Mandibeldrüsen ihrer Arbeiterinnen produziert. Seine besondere Zusammensetzung macht ihn so königlich: Wasser, Zucker, Proteine & Aminosäuren, Fette und zahlreiche Vitamine. Ihm werden nahezu magische Fähigkeiten nachgesagt: gegen Erschöpfung und Depression, für mehr Konzentration und Leistungsfähigkeit, Optimierung diverser Blutwerte und der Sauerstoffaufnahme, Stärkung der Widerstandskraft und Beschleunigung der Genesung. Wow! Kein Wunder, dass die Königin etwa 5 Jahre alt wird und täglich bis zu 2.000 Eier legt.

Bienen sammeln Honig und produzieren Gelée Royal, der guten Honigen beigefügt wird. Und wir dürfen genießen. Der süße Saft ist nicht nur geschmacklich, sondern auch von seinen Inhaltsstoffen her abhängig von der Sammellage. Da Bienen blütenstet sind, das heißt, sie bevorzugen eine Sorte Blume, entstehen Heide-, Lavendel-, Akazien-, Linden-, Rapshonig und noch unzählige mehr. Erst wenn die Lieblingsblüte abgeblüht ist, dann suchen sie sich den nächsten Favoriten aus. Für 1 kg Honig müsste eine einzige Biene etwa ein bis zweimal um unsere Erde fliegen und dabei aus 1 – 6 Millionen Blüten Nektar sammeln. Anders formuliert bedarf es der Arbeit eines ganzen Tages von einem munteren Bienenvolk, um 1 kg Honig zu erbeuten. Eine einzige kleine Biene sammelt in ihrem kurzen Leben etwa zwei Teelöffel Honig. Das Lebenswerk einer Biene auf einem halben Brötchen…danke, liebe Biene!