Ist nicht mehr Trainer von Deutschlands Volleyball-Frauen: Felix Koslowski. Foto: Guido Kirchner/dpa

Koslowski nicht mehr Frauen-Bundestrainer

Nach sechs Jahren als Bundestrainer verlässt Felix Koslowski die deutschen Volleyballerinnen – und auch die Zukunft von Männer-Coach Andrea Giani ist offen.

Wie der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) am Samstag mitteilte, haben sich Koslowski und der Verband nach dem Aus im EM-Achtelfinale im September und der anschließenden Aufarbeitung auf eine Neuausrichtung geeinigt. Koslowski war seit 2006 unter Giovanni Guidetti zunächst Co-Trainer, von 2015 an war er in Personalunion Bundestrainer und Coach beim Bundesligisten SSC Schwerin.

«Durch die Doppelfunktion in der Nationalmannschaft und im Verein war die Belastung über die Jahre sehr hoch, besonders für meine Familie, für die ich im kommenden Sommer gerne mehr Zeit haben möchte», sagte Koslowski. Der Mannschaft soll mit Blick auf die angestrebte Qualifikation für Olympia 2024 in Paris «ein neuer Impuls gut tun».

Der 37-Jährige schaffte als Bundestrainer 2017 und 2019 den Einzug ins EM-Viertelfinale. Das vorzeitige Endrundenaus in diesem Jahr mit einem verheißungsvollen Team um Louisa Lippmann war ein Rückschlag.

«Der Deutsche Volleyball-Verband kann Felix nicht genug danken für die sehr gute und aufopfernde Arbeit in den vergangenen 15 Jahren», befand DVV-Sportdirektor Christian Dünnes.

Über die Nachfolge Koslowskis will der Verband in den kommenden Wochen entscheiden. Auch Männer-Bundestrainer Andrea Giani könnte den DVV verlassen. Sein Vertrag endet, noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung fallen.