Hockey-Damen im Flow: «Wir haben noch einiges vor»
Mönchengladbach (dpa) – Valentin Altenburg ballte kurz die Fäuste zum Sieg, dann blickte der Bundestrainer schon wieder nach vorn. Nach dem deutlichen 5:0-Erfolg seiner Hockey-Damen gegen Mitfavorit England und damit fast sicheren Einzug in die nächste Runde erinnerte der 42-Jährige an die Zielvorgabe.
«Unser Etappenziel ist das Halbfinale. Da wollen wir unbedingt rein,», sagte der Coach nach der zweiten überzeugenden Vorstellung seiner Mannschaft. Die tat sich zwar eine Halbzeit lang schwer gegen die Engländerinnen, dann aber zeigte sie, was sie zu leisten vermag und durch die Treffer von Lena Micheel, Sonja Zimmermann, Pauline Heinz sowie zweimal Jette Fleschütz zum 5:0 kam.
Partie gegen Irland am Dienstag
«Das war ein schweres Stück Arbeit gegen einen Top-Gegner. Diese Mannschaft muss man erst mal so hoch schlagen», befand Defensivspezialistin Selin Oruz. Ihr Team sei in einem richtigen Flow und auch nach einer nicht optimalen ersten Halbzeit sei man bei sich geblieben.
«Wir sind da schon sehr selbstkritisch, das ist auch gut. Wir haben hier noch einiges vor», sagte die 26-Jährige und schwärmte von der Atmosphäre im Mönchengladbacher Hockeypark. «Dieses Turnier übertrifft alle Erwartungen.» Auch der Bundestrainer war sehr angetan von der Unterstützung. «Heute war das Heimpublikum die zwölfte Frau», sagte Altenburg.
Jetzt freuen sich alle auf die nächste Partie gegen Irland am Dienstag (19.30 Uhr), um dann den Einzug in die Runde der letzten vier Teams perfekt zu machen. Die derzeitige Tabellenkonstellation würde im Halbfinale Belgien als Gegner bescheren. Damit würde man Rekord-Europameister Niederlande erst einmal aus dem Wege gehen. «Da freut man sich, nicht direkt auf diese Top-Mannschaft zu treffen», sagte Oruz.