Mittwoch, Oktober 9, 2024
Isabel Gose räumte bei den Deutschen Meisterschaften vier Goldmedaillen ab. Foto: Michael Kappeler/dpa

Gose Vierfach-Siegerin bei deutschen Schwimm-Meisterschaften

Berlin (dpa) – Isabel Gose kann entspannt die weitere Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris angehen. Bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften gewann die Magdeburgerin bei allen vier Starts in Berlin über 200, 400, 800 und 1500 Meter Freistil und stellte dabei gleich mehrere persönliche Bestzeiten auf.

In allen vier Wettbewerben dürfte sie auch in Paris starten, verzichtet aber wegen des engen Zeitplans auf die 200 Meter. Wie viele deutsche Schwimmer in Paris dabei sein werden, entscheidet der Nominierungsausschuss des Deutschen schwimm-Verbandes (DSV) auf seiner Sitzung am kommenden Donnerstag.

Wie Gose hatten sich auch 100-Meter-Schmetterlings-Weltmeisterin Angelina Köhler sowie Lukas Märtens bei den Weltmeisterschaften vorzeitig das Olympia-Ticket gesichert. Köhler gewann am Sonntag auch die 50 Meter Schmetterling, verpasste dabei aber ebenso die Normzeit wie über 200 Meter. Märtens, der am Donnerstag über 400 Meter Freistil am Weltrekord von Paul Biedermann aus dem Jahr 2009 gekratzt hatte, qualifizierte sich am Sonntag als Meister auch noch über 200 Meter Rücken souverän für Olympia. Zudem startet er in Paris über 200 Meter Freistil und in der 4×200 Meter Freistil-Staffel.

Wellbrock zurück, Rekord für Imoudu

Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock, der über 800 Meter Freistil das Ticket trotz des Meistertitels verpasst hatte, hielt sich am Sonntag über die 1500 Meter Freistil schadlos und distanzierte seine Kontrahenten deutlich. In den Kampf um den zweiten Startplatz in Paris konnte Sven Schwarz den Angriff von Oliver Klemet abwehren.

Einen zweiten Startplatz über 100 Meter Rücken erkämpfte sich Marek Ulrich. In einem extra anberaumten Einzelstart, einem sogenannten Timetrial, schwamm er 53,71 Sekunden und blieb drei Hundertstelsekunden unter der Normzeit.

Der einzige deutsche Rekord bei den Meisterschaften war Melvin Imoudu gelungen, der über 50 Meter Brust hat seine eigene Bestzeit noch einmal um 0,12 Sekunden auf 26,62 Sekunden verbesserte.

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