Freitag, April 26, 2024
Darts-Ass Florian Hempel in Aktion. Foto: John Walton/PA Wire/dpa

Erster Deutscher bei Darts-WM weiter: Hempel besiegt Brown

London (dpa) – Der ungesetzte Florian Hempel hat bei der Darts-WM die Nerven gewahrt und als erster Deutscher ein Spiel für sich entschieden. Der 32 Jahre alte Kölner gewann in einem packenden Match mit 3:2 gegen den Engländer Keegan Brown.

Hempel kann damit auf eine Wiederholung seines Vorjahrescoups im Alexandra Palace hoffen. Im Vorjahr hatte er seinen Landsmann Martin Schindler sowie den belgischen Starspieler Dimitri van den Bergh besiegt.

Hempel und Brown agierten lange Zeit auf Augenhöhe, der Kölner war vor allem auf die Doppelfelder stark unterwegs. Nach zwischenzeitlichem 1:2-Rückstand drehte Hempel noch einmal auf und gewann am Ende im entscheidenden Leg. «Keegan hat mir alles abverlangt. Ich habe aber immer mehr gespürt, dass ich die Oberhand habe», sagte Hempel bei DAZN: «Am Ende ist es so gekommen, wie ich es erhofft habe.»

Der Deutsche tritt nun in der zweiten Runde gegen den englischen Mitfavoriten Luke Humphries, der an Position fünf gesetzt ist, an. Für Deutschland ruhen die Hoffnungen neben Hempel auch auf Gabriel Clemens und Martin Schindler, die in der ersten Runde wegen ihrer guten Ranglistenposition ein Freilos haben.

«Rocket Man» statt «Kölsche Jung»: Hempel irritiert

Vor Beginn der Partie gegen Brown war Hempel mächtig irritiert. Als er die größte Darts-Bühne der Welt in London betrat, überraschte ihn der Weltverband PDC mit der falschen Einlaufmusik. Statt «Kölsche Jung» von Brings dröhnte «Rocket Man» von Elton John aus den Boxen. 

«Der Walk-on-Song hat mich verwirrt. Ich dachte mir, ich laufe mal hoch und gucke, was passiert. Rocket Man ist zwar ein geiler Song, aber das war nicht von mir gewählt. Immerhin schön, dass die Zuschauer mitsingen konnten», erzählte Hempel, dessen Spitzname passend zu seinem eigentlich gewählten Lied «Kölsche Jung» lautet, später im Interview bei DAZN. Die PDC ist von Songs ohne englischen Text nicht angetan, weil die Fans in der Arena nicht mitsingen können.

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