Ende eines Rasenstreits: Das American-Football-Team der Hamburg Sea Devils wird sein zweites Spiel in Hannover nicht mehr in der großen Arena austragen. Foto: Marcus Brandt/dpa

Ende eines Rasenstreits: Football-Team muss umziehen

Hannover (dpa) – Der mehrwöchige Rasenstreit zwischen dem Fußball-Zweitligisten Hannover 96 und dem American-Football-Team der Hamburg Sea Devils ist erst einmal beendet. Beide Seiten einigten sich darauf, das Spiel der Hamburger in der European League of Football gegen die Cologne Centurions am nächsten Sonntag kurzfristig von der großen Heinz von Heiden Arena in Hannover ins kleinere Eilenriedestadion auf dem Gelände der 96-Akademie zu verlegen.

Bei dem vergangenen Football-Spiel in der Arena Ende Juli war der gerade neu verlegte Rasen massiv ramponiert worden. «Der Platz ist im Arsch», schimpfte 96-Trainer Stefan Leitl. Die Austragung des ersten Zweitliga-Saisonheimspiels gegen Jahn Regensburg war zeitweise in Gefahr.

Die Verlegung des zweiten vertraglich vereinbarten Sea-Devils-Heimspiels in Hannover erfolgt nun aus Rücksicht auf die Spielfläche. Denn schon am 23. August wird Hannover 96 in der Heinz von Heiden Arena gegen den Hamburger SV spielen.

«Wir verstehen die Bedenken der Verantwortlichen von Hannover 96», sagte der Geschäftsführer des Football-Teams, Mark Weitz. «Daher haben wir im Sinne des Sports entschieden und dem kurzfristigen Umzug zugestimmt. Das Verhältnis ist sehr positiv und in der Zukunft sind weitere Auftritte in Hannover nicht ausgeschlossen.»

Weil es in Hamburg kein geeignetes Stadion für die Sea Devils gibt, trägt das Team seine Heimspiele in der laufenden European-League-Saison in verschiedenen norddeutschen Stadien aus. Neben dem Hamburger Volksparkstadion und der Heinz von Heiden Arena in Hannover waren die Footballer im Juni auch schon im Bremer Weserstadion und an der Lübecker Lohmühle zu Gast.