Samstag, April 20, 2024

Die Outdoor-Saison ist eröffnet

Für viele der rund 11,81 Millionen Deutsche, die mehrmals in der Woche Sport treiben, geht es jetzt raus an die frische Luft. Ohne die passende Sportbrille kann das allerdings böse ins Auge gehen.
Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) gibt Tipps, worauf fehl- und rechtsichtige Sportler bei der Sportbrillenwahl achten sollten: Sportbrillen sind Sportgeräte.
Sie garantieren gutes Sehen, schnelles Reagieren und schützen die Augen.

Kerstin Kruschinski vom KGS „So gesund die Bewegung im Freien ist, die Risiken sollte jeder kennen: schädliches UV-Licht, gleißende Sonne, holprige Wege, fliegende Insekten. Sportbrillen sorgen für Durchblick, schützen die Augen und sind somit Voraussetzung für eine sichere und schnelle Reaktion.“

Gläser und Fassungen –darauf kommt es an

Gesunder UV-Schutz: Das unsichtbare UV-Licht kann Linse und Netzhaut auf Dauer schädigen. Sicherheit bieten Brillen mit dem CE-Zeichen oder der Kennzeichnung „UV 400″ auf der Bügelinnenseite.

Entspannter Blendschutz: Getönte Gläser schlucken einen Teil des sichtbaren Lichts. Sportler werden weniger geblendet und sehen kontrastreicher. Je nach Sportart ist eine andere der fünf Kategorien optimal. Selbsttönende Gläser passen sich automatisch den Lichtverhältnissen an. Gegen nervende Lichtreflexe helfen polarisierende und entspiegelte Gläser. Sportoptiker können hier beraten.

Sichere Materialien: Um Augenverletzungen auszuschließen, sollten ausschließlich leichte, bruchsichere und flexible Kunststoffe wie Polycarbonat und Nylon zum Einsatz kommen.

Komfortable Passform: Die Fassung muss der Kopfform ergonomisch angepasst und mit Belüftungssystem, verstellbaren Bügeln, Nasenpads und Halteband sowie Antirutschauflagen am Nasensteg und Bügelende ausgestattet sein.

Augenschutz für Fehlsichtige –diese Möglichkeiten gibt es

Fehlsichtige Menschen können Sportbrillen mit Korrektionsgläsern wählen. Alternativ gibt es Sportbrillen mit Baukastensystem: Die Originalgläser werden per Adapter gegen die optischen Gläser getauscht. Einfacher, aber weniger komfortabel sind Sportbrillen mit Wechselscheiben oder Clip-in-Systemen. Immer mehr Brillenträger greifen zur Kombi Kontaktlinsen und Sportbrille. Die Sicht ist uneingeschränkt scharf, die Bewegungsfreiheit optimal. Unter Schutzbrille und Helm stören die Linsen nicht.

Quick Facts für den Lauf- und Radsport

Gefahren
·UV-Licht
·Blendung
·Reflexionen
·wechselndes Licht
·Wind
·Tempo
·Fremdkörper
·Körperhaltung

Schutz
Glaswahl
·Jogger Blendschutzkategorie 1 bis 2.
·Rennradfahrer mindestens Kategorie 2.
·Phototrope Gläser; polarisierende Gläser
·Standard vor allem für Mountainbiker und Trail-Läufer:
Gläser aus schlagfestem Polycarbonat mit kratzfester, harter Beschichtung.

Glasfarben
·Bei Touren mit viel Licht-und-Schatten-Spielen Orange, Rot oder Braun. Straßenradfahrer wählen Grau oder Braun – für ganzjährig gute Sicht.

Brillenfassungen
·Runde, an den Kopf geschmiegte Form, innen gummierte Bügel für festen Halt auf der Mountainbike-Piste. Die Brille darf nicht klemmen und muss zum Helm passen.
·Für Läufer filigrane, leichte Brillen, rahmenlose Modelle, Halbrahmenfassungen; für Radfahrer größere, geschlossene Fassungen.

·Biker und Skater sollten den Neigungswinkel der Fassungen verstellen können, um nach unten schauen zu können. Kleine Schlitze zwischen Rahmen und Gläsern gegen Beschlagen. Empfehlenswert: Schweißband auf der Bügelinnenseite.

Broschüre zum Thema: https://bit.ly/2L32Q5e

Quelle: Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS)

Eine große Auswahl an Sport-Sonnenbrillen findet ihr z.B. hier

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