Dienstag, Oktober 15, 2024
Das Duo Anna Janßen und Maximilian Ulbrich verpasste die Bronze-Medaille. Foto: Marcus Brandt/dpa

Schützen-Duo verpasst Olympia-Bronze – Reitz stark

 

Chateauroux (dpa) – Das Schützen-Duo Anna Janßen und Maximilian Ulbrich hat der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Paris nicht wie erhofft die erste Medaille bescheren können. Beide mussten sich im Mixed-Team-Wettbewerb mit dem Luftgewehr mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Im kleinen Finale verloren die 22-Jährige aus Freising und ihr ein Jahr älterer Teamkollege aus Wilzhofen gegen Kasachstan mit 5:17. 

Vor dem Bronze-Kampf gegen Alexandra Le und Islam Satpajew hatte Bundestrainer Achim Veelmann noch zuversichtlich erklärt: «Wenn wir uns im Griff haben, ist alles möglich.» Doch dann lief wenig. Nach mäßigem Start mit Rückstand glich das Duo dank einer 10,9 von Janßen zwar zum 3:3 aus. Danach zog Kasachstan jedoch von 4:4 auf 10:4 und später 15:5 davon. «Ich bin froh, dass wir gleich im ersten Wettkampf im Finale waren und die Final-Hallen-Luft geschnuppert haben», bilanzierte Veelmann. Gold holte China vor Südkorea.

Der Kampf um den Einzug in die Finalrunden war zuvor für die Olympia-Debütanten eine dramatische Angelegenheit. In der Ausscheidung lag das deutsche Duo mit 629,7 Ringen ganz knapp vor Norwegen (629,6), auch weil Ulbrich im letzten Versuch eine 10,8 schoss und damit das kleine Finale klarmachte. Dort erfüllten sich die Hoffnungen auf Bronze aber nicht.

Pistolenschützen Reitz und Walter im Finale

Die nächste Medaillenchance für die deutschen Schützen bietet sich am Sonntag, denn Christian Reitz und Robin Walter erreichten das Finale mit der Luftpistole. Dabei überzeugte vor allem Fahnenträger-Kandidat Reitz, der 2008 Bronze und 2016 Gold mit der Schnellfeuerpistole gewann. In der Qualifikation kam er auf Rang drei. «Es war ein schwerer Wettkampf, auch, weil die Luft sehr stickig in der Halle war», sagte Reitz, der in Tokio Fünfter in dieser Disziplin wurde. 

Glück hatte Olympia-Debütant Walter, der nach den ersten Serien fast aussichtslos zurücklag. Doch mit zwei 97er und einer 96er-Serie kam er noch auf Rang acht und löste somit als letzter Finalteilnehmer das Ticket für die Endrunde. 

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