Das erfolgsverwöhnte Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) strebt bei der EM in Bled einen Podestplatz an, kam aber im ersten Rennen nicht über Rang fünf hinaus. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Dämpfer zum EM-Start für Ruder-Achter – Zeidler souverän

Bled (dpa) – Der Deutschland-Achter ist mit einem Dämpfer in die vorolympische Saison gestartet.

Beim Auftakt der EM im slowenischen Bled musste sich das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) mit Rang fünf begnügen. Die Crew um den neuen Schlagmann Marc Kammann (Hamburg) kam gut vier Sekunden hinter dem siegreichen Weltmeister aus Großbritannien ins Ziel. 

Acht Monate nach dem enttäuschenden siebten Rang bei der WM in Racice (Tschechien) geht die Suche nach der Schlagkraft vergangener Tage weiter. Auch die Boote aus den Niederlanden, Rumänien und Italien waren schneller. Dennoch ist dem DRV-Achter ein Platz im Finale am Samstag sicher. Weil nur sechs Boote bei den kontinentalen Titelkämpfen an den Start gehen, wurde der Vorlauf als Bahnverteilungsrennen für den Endlauf ausgetragen.

Halbfinale für Zeidler sicher

Besser als beim Achter verlief der EM-Start für Oliver Zeidler. Drei Wochen nach seinem Weltcup-Sieg in Zagreb dominierte der Einer-Weltmeister auch den Vorlauf in Bled. Der Sieg über den Kroaten Damir Martin ebnete den direkten Weg ins Halbfinale. 

Abgesehen vom Lichtblick im Männer-Einer fiel die DRV-Startbilanz bedenklich aus. Neun Boote aus den 14 olympischen Klassen müssen in den Hoffnungslauf.  

Im Frauen-Einer ist kein DRV-Boot dabei. Alexandra Föster, die bei der vergangenen Heim-EM 2022 in München mit dem dritten Rang für die einzige deutsche Medaille in den olympischen Bootsklassen gesorgt hatte, verzichtete nach Verletzungsproblemen zu Jahresbeginn auf eine Teilnahme.