Die Berlin Volleys durften sich über den Sieg über den VfB Friedrichshafen freuen. Foto: Andreas Gora/dpa

BR Volleys starten erfolgreich ins Finale

Berlin (dpa) – Der deutsche Volleyball-Meister Berlin Volleys hat den ersten Schritt zur erfolgreichen Titelverteidigung gemacht.

Zum Auftakt der Final-Serie Best of five gegen den Dauerrivalen VfB Friedrichshafen siegte der Hauptstadtclub verdient mit 3:1 (25:21, 25:22, 28:30, 25:19). Vor 6892 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle lieferten sich beide Mannschaften einen spannenden und über weite Strecken ansehnlichen Schlagabtausch. Zur zweiten Begegnung treffen sich beide Teams bereits am Donnerstag am Bodensee wieder, die dritte Partie findet nur 48 Stunden später am Samstag wiederum in Berlin statt.

Die BR Volleys fanden zunächst keinen Rhythmus. Der VfB nutzte aus zupackender Abwehr heraus konsequent seine Möglichkeiten am Netz und zog schnell auf 10:6 davon. Doch die Gastgeber kämpften sich wieder heran. Sie gingen durch Timothee Carle bei 16:15 erstmals in Führung und bauten den Vorsprung auf drei Punkte aus (20:17). Zwei krachende Asse in Folge von Marek Sotola entschieden am Ende den ersten Satz zugunsten der Berliner. 

Friedrichshafen blieb wehrhaft, glich im zweiten Durchgang nach 17:21 beim Aufschlag von Andre Brown zum 21:21 aus. Doch die Berliner schlugen zurück und verwerteten wiederum   durch ein Ass des 2,08 Meter großen Sotola gleich den ersten Satzball. 

Der dritte Durchgang geriet endgültig zum Krimi. Durch technische Fehler wie Netzberührung und Übertritt geriet der VfB in der Crunchtime mit 19:21 ins Hintertreffen, kämpfte sich wieder heran, wehrte in der Satzverlängerung nach zum Teil spektakulären Ballwechseln vier Matchbälle des Gegners ab und verkürzte dann durch Vojin Cacic mit dem dritten Satzball zum 1:2.

Doch danach übernahmen die Volleys das Kommando auf dem Feld. Mit hohem Aufschlagdruck und beherzten Abwehraktionen zogen sie auf 17:11 und 23:15 davon und ließen sich danach nicht mehr vom Erfolgskurs abbringen, auch wenn der VfB am Ende noch mal etwas aufkam.