Gehen küntig getrennte Wege: Julia Sude (l) und Karla Borger. Foto: Michael Schwartz/dpa

Borger/Sude mit neuen Olympia-Partnerinnen

Stuttgart (dpa) – Eines der besten deutschen Beach-Volleyball-Duo hat sich getrennt. Die Stuttgarterinnen Julia Sude und Karla Borger wollen mit neuen Spielerinnen an ihrer Seite versuchen, sich für Olympia in Paris 2024 zu qualifizieren.

Ihre neuen Partnerinnen bildeten bislang ebenfalls ein Nationalteam: Isabell Schneider (31) wird mit Julia Sude (35) zusammenspielen. Ihre bisherige Mitspielerin Sandra Ittlinger (28) wechselt zu Karla Borger (33). Das teilten die vier Spielerinnen zeitgleich auf ihren jeweiligen Instagram-Accounts mit.

Die Wechsel kommen nicht überraschend. Offiziell wurde der Tausch aber erst jetzt. Beide neuen Duos hatten bereits erste Turnierstarts: Karla Borger war mit Sandra Ittlinger beim Elite-Turnier der Beach Pro Tour in Paris dabei, Julia Sude und Isabel Schneider gewannen das Challenge-Turnier der Tour in Dubai. 

Sude und Borger spielten seit 2019 zusammen. «Wir hatten viele gute, aber auch mal weniger gute Zeiten zusammen. Aber auf dem Court, gemeinsam im Sand, da waren wir immer ein Team», sagte Borger. «Wir sind einvernehmlich zu einem Punkt gekommen, an dem wir beide denken, dass mit neuen Partnern noch einmal frische Impulse gesetzt werden können.»  

2019 waren sie deutsche Meisterinnen. 2021 nahmen sie an den Olympischen Spielen in Tokio teil und wurden EM-Dritte. Zudem gewannen sie im vergangenen Jahr das World Tour Finale auf Sardinien. In diesem Jahr war der dritte Platz beim Turnier der Beach Pro Tour in Hamburg das beste Ergebnis. Schneider und Ittlinger hatten sich erst in diesem Jahr zusammengeschlossen und spielten für den FC St. Pauli in Hamburg. In diesem Jahr wurden sie Zweite der deutschen Meisterschaften. 

Auf dem Weg nach Paris 2024 haben die neuen Teams auch nationale Konkurrenz. Neben den Hamburger WM-Dritten Cinja Tillmann/Svenja Schulz versucht auch 2016-Olympiasiegerin Laura Ludwig mit Neuling Louisa Lippmann, zum fünften Mal zu Olympia zu kommen.