Bericht: Fünfkämpfer fordern Rücktritt der Verbandsführung
Mehr als 650 Moderne Fünfkämpfer fordern nach einem Medienbericht die Führung der Union Internationale de Pentathlon Moderne (UIPM) zum Rücktritt auf.
Nach der angekündigten Streichung des Reitens in drei Jahren haben sie nach Angaben des Branchendienstes «Inside the Games» ein «Misstrauensvotum» an den Vorstand um den Präsidenten Klaus Schormann geschickt.
«Als ehemalige und gegenwärtige Moderne Fünfkämpfer sind wir schockiert über die Entscheidung des UIPM-Vorstands, die Disziplin Reiten abzuschaffen», zitiert der Branchendienst aus dem Brief. «Ohne seine Athleten und Mitgliedsverbände zu konsultieren, hat der Vorstand 109 Jahre Modernen Fünfkampf untergraben.»
Die Verbandsspitze zeigte sich ungerührt. «Wir haben die Namen überprüft», sagte Schormann der Deutschen Presse-Agentur. Zweidrittel seien «keine Athleten», und eine anderer Teil seien «Athleten, die seit mehr als zehn Jahren keinen Modernen Fünfkampf betreiben. Nur eine sehr kleine Gruppe hat eine UIPM-Lizenz» und nehme an Wettkämpfen teil, sagte der UIPM-Präsident.
Die Zeit des Reitens als eine Disziplin des Modernen Fünfkampf endet nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Das hat die UIPM am Donnerstag bestätigt. Ein Ersatz muss noch gesucht werden. Die anderen Disziplinen sind Fechten und Schwimmen sowie ein kombinierter Wettkampf aus Laufen und Schießen mit einer Laserpistole.