Der Judo-Weltverband schloss bei der WM in Doha Zuschauer aus, weil sie das Georgsband trugen und sich weigerten, es abzunehmen. Foto: Sergei Ilnitsky/dpa

Ausschluss bei Judo-WM: Fans tragen russisches Militärsymbol

Doha (dpa) – Der Internationale Judo-Verband (IJF) hat bei der WM in Doha Zuschauer ausgeschlossen, nachdem sie sich geweigert hatten, ein russisches Militärsymbol zu entfernen.

Drei Personen trugen bei den Wettkämpfen in der Ali Bin Hamad Al-Attiyah Arena in der katarischen Hauptstadt das Georgsband, wie das Portal insidethegames berichtete. «Sie waren Zuschauer und wurden aufgefordert, die Gegenstände zu entfernen, was sie nicht wollten. Deshalb wurden sie aus dem Halle entfernt und dürfen sie nicht wieder betreten», sagte ein IJF-Sprecher insidethegames.

Das Georgsband ist ein russisches Militärabzeichen, welches von vielen Ukrainern als Symbol russischer Aggression angesehen wird und in mehreren europäischen Ländern verboten ist.  

Der Weltverband hatte russische und belarussische Judoka nach einer Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) trotz des anhaltenden russischen Angriffskrieges in der Ukraine als neutrale Athleten bei den Weltmeisterschaften wieder zugelassen. Deswegen boykottiert die Ukraine die WM.