Nach einer Niederlage im Penalty-Shootout gegen England spielt das deutsche Hockey-Team um Bronze. Foto: Federico Gambarini/dpa

Auch deutsche DHB-Herren verpassen EM-Finale

Mönchengladbach (dpa) – Einen Tag nach dem unglücklichen Scheitern der deutschen Hockeyspielerinnen hat auch der Weltmeister das EM-Finale bei der Heim-Europameisterschaft in Mönchengladbach verpasst.

Die DHB-Auswahl unterlag dem Weltranglistendritten England nach 60 torlosen Minuten mit 4:5 im Penalty-Shootout und hat die Chance auf den neunten EM-Titel und die vorzeitige Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris verspielt. Ausgerechnet Kapitän Mats Grambusch vergab den entscheidenden Penalty. 

Stattdessen spielt die Mannschaft, die im Januar in Indien den ersten WM-Titel seit 17 Jahren gewann, nun um Platz drei und trifft dort am Sonntag auf Belgien (12.30 Uhr). Das EM-Endspiel bestreiten anschließend England und Titelverteidiger Niederlande (15.00 Uhr).

10.000 Besucher im ausverkauften Hockeypark sahen eine spannende Partie, die beiden Teams viel Geduld abverlangte und wenige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten brachte.

Wenige Torgelegenheiten für DHB-Team

Die Gäste erwiesen sich als der unangenehme und physisch starke Gegner, den die DHB-Auswahl auch bei der WM im Viertelfinale erst im Shootout bezwingen konnte. Mit einer konsequenten Manndeckung und einer äußerst zweikampfstarken Defensive gab es für die deutsche Mannschaft wenige Torgelegenheiten. Eine der besten Möglichkeiten der Gäste verhinderte Gustavo Peillat auf der eigenen Torlinie. 

Im ersten Halbfinale des Tages setzte sich ProLeague-Sieger Niederlande in einer spannenden Partie gegen Olympiasieger Belgien mit 3:2 durch. Das Siegtor des Titelverteidigers fiel in der 57. Minute durch Duco Telgenkamp.