Aller guten Dinge sind neun: Kuriose Misere für Smith vorbei
Wolverhampton (dpa) – Im Moment seines größten Darts-Triumphs war der ewige Zweite Michael Smith zum Scherzen aufgelegt.
«Ich bin es eigentlich nur gewohnt, die Rede als Finalverlierer zu halten», sagte der 32 Jahre alte Engländer nach dem Finale des Grand Slam of Darts, das Smith mit 16:5 gegen Landsmann Nathan Aspinall für sich entschieden hatte. Im neunten Anlauf hat der «Bully Boy», wie Smith genannt wird, seinen ersten Major-Titel gewonnen und damit in Wolverhampton seine Mitfavoritenrolle für die WM in London (ab 15. Dezember) unterstrichen. «Das kann mir niemand mehr nehmen. Das nimmt riesigen Druck von meinen Schultern», sagte Smith.
Der Engländer hatte zwischen 2018 und 2022 acht bedeutende Endspiele verloren, darunter auch zweimal bei der WM. Erst vor drei Wochen kam ein weiterer zweiter Platz bei der EM in Dortmund dazu. Umso stolzer war Smith nun. «Das werde ich bis Dienstag genießen», verkündete der Profi, der in der Weltrangliste als Nummer vier hinter Gerwyn Price (Wales), Peter Wright (Schottland) und Michael van Gerwen (Niederlande) rangiert. «Jetzt habe ich diesen großen Titel, also sehen wir mal, wie es weitergeht», fügte Smith an.