Vollmer warnt Teams vor verlängerter Pause im Super Bowl
Ex-NFL-Spieler Sebastian Vollmer warnt vor den Tücken einer verlängerten Halbzeitpause im Super Bowl. «Was viele Teams versäumen, ist, dass man die Halbzeit trainieren muss», sagte Vollmer dem Nachrichtenportal «Watson».
Die Pause im NFL-Endspiel zwischen den Cincinnati Bengals und den Los Angeles Rams am Sonntag (Kickoff: Montag/00.30 Uhr MEZ-Zeit) ist mit 30 Minuten fast doppelt so lang wie in gewöhnlichen Spielen.
Je nach Spielverlauf könne man als Spieler so zwischen 45 Minuten und einer Stunde nicht auf dem Feld stehen, schätzte Vollmer. Das größte Problem sei, «den Körper mental und physisch wieder hochzufahren», erklärte er. In Vorbereitung auf die verlängerte Pause kam bei seinem alten Team, den New England Patriots, nach eineinhalb Stunden Training ein Pfiff. «Dann mussten wir uns für eine Stunde hinsetzen und nichts machen, außer was trinken und uns irgendwie warmhalten.» Dies sei der entscheidende Vorteil gewesen, um 2016 den 3:28-Halbzeitrückstand im Finale gegen die Atlanta Falcons zu drehen.
Während seiner Zeit bei den Patriots zwischen 2009 und 2016 stand der 37-Jährige dreimal im Super Bowl. Zweimal ging er als Sieger vom Platz. Dass besonders die LA Rams vor dem Spiel im heimischen Stadion unter Druck sind, glaubt er nicht. «Sobald du auf dem Platz stehst, ist alles egal. Du machst das, was du seit dem Kindesalter machst und liebst. Da fällt dir manchmal gar nicht auf, dass du im Super Bowl bist.»