Medaillen-Ambitionen der DVV-Männer freuen Präsidenten
Berlin (dpa) – Der neue Verbandspräsident Markus Dieckmann freut sich über die Medaillen-Ambitionen der deutschen Volleyballer bei den Olympischen Spielen in Paris im kommenden Jahr, hält sich selbst mit Maßgaben aber zurück.
«Ich finde es immer gut, wenn Sportler ein Ziel haben. Ich finde es als Verbandsfunktionär etwas vermessen, anderen Menschen zu sagen, die müssen das Ziel haben», sagte der 47 Jahre alte Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Veranstaltung in Berlin.
Zuspieler Johannes Tille hatte im ZDF nach der überraschenden direkten Olympia-Qualifikation der DVV-Männer eine Medaille als Ziel ausgegeben. Wenn «man Italien und Brasilien beim Saisonhöhepunkt schlägt, ist zumindest klar, dass die Mannschaft in der Spitze sehr leistungsfähig ist», sagte Dieckmann dazu. «Ich würde bei einer Medaille nicht nein sagen. Da hätte ich nichts gegen», fügte er mit einem Lachen hinzu.
Dieckmann war Ende August zum Präsidenten des Verbandes gewählt worden, der in den letzten Jahren in der Krise steckte. Der Erfolg der Männer sei Ansporn und Unterstützung. «Das ist in der ganzen Szene eine super positive Nachricht. Davon hatten wir in letzter Zeit nicht so viele», sagte der ehemalige Beach-Volleyballer. «Das ändert nichts daran, dass viel Arbeit zu tun ist. Das ist sicher ein bisschen die Herausforderung, das zu differenzieren und nicht zu sagen: Alles richtig gemacht.» Trotzdem erleichtere es die Arbeit.