Beach-Volleyball: Ludwig/Lippmann holen EM-Bronze
Wien (dpa) – Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig hat mit ihrer neuen Partnerin Louisa Lippmann den Gewinn der Bronzemedaille bei der Beach-Volleyball-Europameisterschaft in Wien gefeiert.
Das Duo aus Hamburg und Schwerin gewann auf der Donauinsel das Spiel um Platz drei gegen die Schweizerinnen Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder 21:14, 18:21 und 15:11. Den Titel sicherten sich Tanja Hüberli/Nina Brunner (Schweiz) durch einen souveränen 2:0 (21:12, 21:13)-Endspielsieg über die Spanierinnen Daniela Alvarez und Tania Moreno.
«Bronze scheint ein wenig wie Gold», sagte Lippmann nach der Partie mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Ludwig ergänzte: «Ich habe Gänsehaut. Wir hatten harte Wochen und Monate. Ich bin so stolz.» Der dritte Platz bei der EM ist der bislang größte Erfolg der erst seit diesem Jahr bestehenden Partnerschaft. Im dritten Satz hatte Lippmann mit starken Blocks die 14:10-Führung und vier Matchbälle vorbereitet. Den Siegpunkt der Deutschen lieferte aber Vergé-Dépré mit einem Angabe-Fehler.
Beim 1:2 (19:21, 21:19, 14:16) im Halbfinale am Vormittag gegen die späteren Europameisterinnen Hüberli/Brunner waren Ludwig und Lippmann nach dem verlorenen ersten Durchgang besser ins Spiel gekommen. Beim 20:17 hatten sie zwei Satzbälle, schafften aber erst im dritten Versuch den Ausgleich. Im Entscheidungssatz wehrten die Deutschen zwei Matchbälle ab. Den letzten Ball setzte Lippmann dann jedoch ins Netz und sorgte so für die Entscheidung zugunsten von Hüberli/Brunner, die 2022 bei der EM in München schon Silber gewonnen hatten.
Ehlers/Wickler im Viertelfinale raus
Ausgeschieden ist das einzige deutsche Männer-Duo, das bei den kontinentalen Titelkämpfen in der österreichischen Hauptstadt am Start war. Die Hamburger Nils Ehlers und Clemens Wickler verloren ihr Viertelfinale gegen die schwedischen Titelverteidiger David Ahman und Jonatan Hellvig mit 1:2 und beendeten das Turnier auf Platz fünf.
Den umkämpften ersten Satz entschieden die Deutschen noch mit 26:24 für sich. Die beiden weiteren Sätze gingen mit 21:17 und 16:14 an die Skandinavier.