Titelverteidiger Rot-Weiss Köln setzte sich im Finale um die deutsche Meisterschaft mit 3:2 gegen den Mannheimer HC durch. Foto: Marcus Brandt/dpa

Kölner Herren gewinnen dritten Feldhockey-Titel in Serie

Mannheim (dpa) – Die Herren von Rot-Weiss Köln sind zum dritten Mal in Serie deutscher Meister im Feldhockey.

Der Titelverteidiger gewann das Finale mit 3:2 (1:2) gegen den gastgebenden Mannheimer HC. Den Siegtreffer besorgte der Niederländer Mink van der Weerden per Strafecke in der 49. Minute. Für Köln ist es der insgesamt elfte Titel. «Das schönste Gefühl, was man haben kann, ist mit seinen allerbesten Freunden einen Titel zu holen», sagte der zweifache Torschütze Christopher Rühr.

Der Weltmeister (8.) hatte vor 2300 Zuschauern die Führung erzielt, ehe seine Mannheimer Nationalmannschaftskollegen Teo Hinrichs (22.) und Justus Weigand (18.) das Spiel zugunsten der Gastgeber drehten. Rühr (45.) glich dann per Siebenmeter zum 2:2 aus. «Beim Ersten am langen Pfosten habe ich schon den Anspruch, den reinzumachen und beim Siebenmeter spüre ich keine Nerven», ergänzte der Torjäger.

Für Belgiens Nationalkeeper Vincent Vanasch, van der Weerden, Florian Pelzner sowie Weltmeister Moritz Trompertz war es das letzte Spiel im Rot-Weiss-Trikot. «Es wird mir fehlen, viermal die Woche mit ihnen auf dem Platz zu stehen. Daher ist der dritte Titel überragend», meinte Rühr.

Neben den beiden Finalisten hat sich der Harvestehuder THC mit einem 3:2 (2:2)-Sieg über den Hamburger Lokalrivalen Uhlenhorster HC im Spiel um Platz drei für die Euro Hockey League qualifiziert.

Mannheimer Damen holen sich erstmals den Titel

Die Damen des Mannheimer HC hingegen sind zum ersten Mal deutscher Meister im Feldhockey. Der MHC gewann das Finale auf eigener Anlage mit 4:3 nach Penaltyschießen gegen den Club an der Alster. Den Siegtreffer markierte die Spanierin Lucia Jiménez als zehnte Schützin.

Beim 1:1 (1:0) in der regulären Spielzeit hatte Katharina Haid (51. Minute) mit Alsters siebter Strafecke für den späten Ausgleich gesorgt. Mannheim war am Ende der ersten Halbzeit durch Carolin Seidels (28.) Strafeckentor in Führung gegangen. Viktoria Huses (57.) Eckentor zum vermeintlichen 2:1 für Hamburg war nach Videobeweis wegen gefährlichen Spiels zurückgenommen worden.

Damit beendet der MHC die Saison ohne Niederlage und sicherte sich bei der dritten Final-Teilnahme in Serie nach zuletzt zwei verlorenen Shootouts den lang ersehnten Titel.