München

Deutsche Athletinnen und Athleten fiebern dem Heimspiel entgegen

Der Saisonhöhepunkt für die deutschen Kurzdistanz-Athletinnen und –Athleten steht an: Bei den Europameisterschaften auf der Olympischen Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) in München hoffen die elf Sportlerinnen und Sportler der Deutschen Triathlon Union (DTU) ab Freitag bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden zu können. Die EM-Wettbewerbe im Einzel für Frauen und Männer sowie der Mixed-Relay-Wettbewerb finden im Rahmen der European Championships statt.

Den Auftakt beim Heimspiel in München machen am Freitag (12. August) die Frauen. Ab 17.15 Uhr heißt es für Laura Lindemann, Anabel Knoll, Lisa Tertsch, Marlene Gomez-Göggel, Annika Koch und Nina Eim nicht nur das besondere Flair einer Heim-EM aufzusaugen, sondern sich vor allem auch bestmöglich in Szene zu setzen.

Neben der Olympia-Achten und Deutschen Meisterin Lindemann hat aus deutscher Sicht vor allem Lisa Tertsch gute Aussichten auf eine Top-Platzierung. Die 23-Jährige belegte beim Rennen der World Triathlon Championships Series (WTCS) in Hamburg im Juli Rang drei über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) und zeigte drei Wochen vor der EM mit Rang zwei beim Weltcup in Pontevedra (Spanien), dass auch auf der Olympischen Distanz mit ihr zu rechnen ist.

Koch reist als U23-Vize-Europameisterin und WM-Dritte auf der Olympischen Distanz nach München, Knoll hat dieses Jahr einige Top-Ten-Resultate in WTCS-Rennen auf der Sprintdistanz erreicht.

Im Kampf um die Medaillen mitmischen werden Rachel Klamer (Niederlande), Olympia-Vierte von Tokio, Cassandre Beaugrand (Frankreich), Gewinnerin des Rennens WTCS-Rennens in Leeds dieses Jahr, ihre Landsfrau Leonie Periault, Non Stanford (Großbritannien), Siegerin des WTCS Rennens in Hamburg 2019, oder Petra Kurikova (Tschechien), Erste des Weltcups in Pontevedra.

Fünf deutsche Männer gegen starke internationale Konkurrenz

Die deutschen Männer kämpfen am Samstag ab 16:00 Uhr um Top-Platzierungen. Neben Lasse Lührs, dieses Jahr zweimal in den Top-Ten bei Rennen der WTC-Serie, sind dies Lasse Priester, im vergangenen Jahr Sieger des Weltcups in Karlsbad über die Olympische Distanz, Tim Hellwig, U23-Vize-Weltmeister über die Olympische Distanz 2021, Olympia-Starter Jonas Schomburg sowie Jannik Schaufler.

Die deutschen Männer müssen sich mit starker internationaler Konkurrenz auseinandersetzen. Für Frankreich starten unter anderem Léo Bergere, zuletzt einige Male auf dem Podium in der WTC-Serie, und Vincent Luis, Weltmeister 2020, für Belgien Marten Van Riel und Jelle Geens, für Spanien Sergio Baxter Cabrera, Sieger des Weltcups in Pontevedra, und Mario Mola, dreimaliger Weltmeister auf der Kurzdistanz. Zudem sind mit Max Studer (Schweiz) der Olympia-Neunte und mit Vasco Vilaca (Portugal) der Vize-Weltmeister von 2020 am Start.

Große Chance Mixed Relay

Im die Europameisterschaften abschließenden Mixed-Relay-Wettbewerb holte Deutschland bei den vergangenen beiden Europameisterschaften jeweils die Silbermedaille. Top-Favorit auf den Titel ist Weltmeister Frankreich. Das deutsche Team gewann das Mixed-Relay-Rennen in diesem Jahr in Leeds und belegte in Hamburg – trotz zweier Zeitstrafen – Rang drei.

Für Deutschland starten Lindemann, Eim, Simon Henseleit und Valentin Wernz.

Zeitplan

Frauen: Freitag, 12. August, 17:15 Uhr, ab ca. 17.05 Uhr in der ARD

Männer, Samstag, 13. August, 16:00 Uhr, ab ca. 16 Uhr im ZDF

Mixed Relay, Sonntag, 14. August, 18:00 Uhr, ab ca. 17.45 Uhr in der ARD

Quelle: Thorsten Eisenhofer / DTU

Foto: Steffen Hoffmann / DTU

Kommentare sind geschlossen.