Zwei überraschende Silbermedaillen durch Lindemann und Neef
Laura Lindemann (Potsdam) hat bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Dortmund am Sonntag über 3000 Meter die Silbermedaille gewonnen. Die WM-Dritte im Triathlon benötigte für die 15 Runden auf der 200-Meter-Bahn 8:57,82 Minuten. Das ist nicht nur eine neue persönliche Bestzeit, damit blieb sie auch unter dem Richtwert des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) für die Hallen-EM.
Lindemann setzte sich bei dem Rennen sofort nach dem Start an die Spitze und führte die ersten vier Runden. Anschließend lief sie taktisch geschickt am Ende der vierköpfigen Spitzengruppe. In der vorletzten Runde schob sie sich auf Position drei, um 300 Meter vor dem Ziel zu attackieren. So schüttelte sie untere anderem Elena Burkhard, Deutsche Meisterin über 3000 Meter Hindernis, ab. Nur die Titelverteidiger Hanna Klein konnte noch an Lindemann vorbeiziehen und sich erneut Gold sichern. Marlene Gomez-Islinger (Weiden in der Oberpfalz), die einen Teil der Trainingseinheiten zusammen mit Lindemann absolviert, belegte in 9:21,74 Minuten Rang sechs.
Sebastian Neef überrascht
Sebastian Neef hat beim Wintertriathlon-Weltcup in Asiago (Italien) überraschend Rang zwei belegt (1:20:22). Das Rennen (7,2 km Lauf, 12 km MTB, 10 km Skilanglauf) gewann der achtfache Weltmeister Pavel Andreev (1:19:49 Stunden). Rang drei ging an den Italiener Franco Pesavento (1:20:40). Neef, Deutscher Vize-Meister auf der Triathlon-Langdistanz 2017, übernahm kurz nach Rennbeginn die Spitzenposition und bildete mit Pesavento das Führungsduo.
Ihre Spitzenpositionen verteidigten sie auch auf dem Mountainbike. Beim Skilanglauf schob sich Andreev vorbei und setzt sich ab. Neef, der zwischenzeitlich auf Rang drei zurückgefallen war, erkämpft sich Rang zwei. Marianne und Hans-Peter Grünebach starteten in Asiago bei dem international offenen Winter-Duathlon und bei den offenen italienischen Meisterschaften.
Quelle: Thorsten Eisenhofer/DTU
Foto: Marianne Grünebach