Samstag, April 27, 2024

Vizeweltmeistertitel für Lindemann, Wernz, Eim & Nieschlag

(Hamburg/DTU) Die deutsche Nationalmannschaft hat bei den Triathlon-Weltmeisterschaften im Mixed Relay in Hamburg am Sonntag die Silbermedaille gewonnen. Das Quartett Laura Lindemann (Potsdam), Valentin Wernz (Saarbrücken), Nina Eim (Itzehoe) und Justus Nieschlag (Lehrte) musste sich über 4 mal 300 Meter Schwimmen, 7 Kilometer Radfahren und 1,5 Kilometer Laufen nur den überragenden Franzosen geschlagen geben, die ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigten. Es war die erste Medaille in dem Staffelformat für die Deutsche Triathlon Union (DTU) seit 2016, damals gab es Bronze.

Nur Franzosen sind besser

Bis kurz vor Ende des Rennens kämpften die Deutschen, die in diesem Jahr in Weert (Niederlande) bereits Vize-Europameister geworden waren, sogar um die Goldmedaille. Nach einem schnellen letzten Wechsel ging Nieschlag als führender Läufer auf die letzten 1,5 Kilometer, bevor sich der Franzose Vincent Luis 700 Meter vor dem Ziel von Nieschlag lösen konnte. Die Franzosen gewannen nach 1:20:18 Stunden mit vier Sekunden Vorsprung vor Deutschland. Die Bronzemedaille gewann Australien (1:20:43).

„Alle vier Athleten haben ein mega Rennen abgeliefert“, sagte Bundestrainer Faris Al-Sultan und fügte an: „Nur knapp hinter den so starken Franzosen zu sein, ist ein sehr, sehr respektables Ergebnis.“ Für die deutsche Mannschaft, die vom heimischen Publikum nach vorne gepeitscht wurde, war es das beste Staffelergebnis in diesem Jahr gegen solch starke Konkurrenz. Am Tag nach dem Rennen der World Triathlon Series (WTS) waren alle Topnationen in Hamburg mit starken Staffeln am Start.

Wichtiger Schritt Richtung Olympia

Lindemann hatte als Führende an Wernz übergeben, der den Platz in der Spitzengruppe behauptete und nur wenige Sekunden hinter den zu diesem Zeitpunkt führenden Belgiern übergab. Eim schob sich noch ein wenig näher an die Spitze heran, bevor Nieschlag mit einem starken Schwimmen den Kontakt zu den führenden Franzosen herstellte. Nieschlag und Luis setzten sich auf der Radstrecke deutlich von der Konkurrenz ab, sodass ein Platz auf dem Podium schon vor dem abschließenden Lauf so gut wie sicher war.

Der zweite Platz war für Deutschland auch ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation für das Mixed Relay. Deutschland sammelte wichtige Punkte für das Qualifikations-Ranking. „Das war ein Meilenstein“, sagte Al-Sultan. Das deutsche Team konnte den Vorsprung auf die Verfolger Schweiz und die Niederlande weiter ausbauen.

Top-Ergebnisse auch in den Einzelrennen

Schon am Samstag (06.07.19) konnten die deutschen Starter*innen überzeugen. Bei den Damen: Laura Lindemann (Potsdam) sicherte sich mit dem 7. Platz, das besten Ergebnis in einem Rennen der WTS-Serie in diesem Jahr. Die WTS-Debütantinnen Carolin Pohle (Leipzig) und Nina Eim (Itzehoe) dürfen mit den errungenen Plätzen 19 und 28 sehr zufrieden sein. Anja Knapp (Dettingen) schied leider nach einem Platten in der ersten Radrunde und weiteren Problemen mit ihrem Fahrrad aus.

Da wollten die Herren nicht nachstehen: Vier Athleten der Deutschen Triathlon Union (DTU) konnten sich unter den Top 20 platzieren. Justus Nieschlag (Lehrte) und Lasse Lührs (Alicante) erreichten als 7. bzw. 14. das Ziel in diesem stark besetzten Rennen. Valentin Wernz (Saarbrücken) erreichte das Ziel als 19. – die mit Abstand beste WTS-Platzierung seiner Karriere. Jonas Schomburg (Langenhagen), der jeweils als erster Athlet auf die Rad- und auf die Laufstrecke gegangen war, belegte nach einem Radsturz Rang 20. Maximilian Schwetz (Bous) wurde 36.

(Quellen: DTU-Pressemitteilungen, Rennbeoachtung, Foto: DTU/Jörg Schüler)

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