triathlon.one Team Athletin Jennifer bei WHEW 100

Samstag 5:00 Uhr, der Wecker klingelt, auf geht’s zum WHEW 100 in Wuppertal. Das Wetter zeigte sich noch nicht wirklich von seiner guten Seite.Es noch lag ein bisschen Schnee und 1 Grad doch noch sehr kalt.
Pünktlich um 7:00 Uhr erfolgte der Start und ich bin mit den erfahrenen Hasen Gabi und Ralf auf die Strecke. Andre als Coach hat mich auf dem Rad begleitet. Gut gefühlt habe ich mich nicht, irgendwie hatte ich noch den Marathon von letztem Sonntag in den Beinen und mein Kopf wollte nicht.
Naja, 100 km läuft man auch nicht einfach mal so, meine längste Distanz waren bis dahin 71 km. Auf dem Weg nach Essen lief es eigentlich ganz gut, ab km 15 fingen die Kopfspiele wieder an, aussteigen ~ weiterlaufen so habe ich mich bis km 40 zum Verpflegungspunkt gehangelt. Meine Blasen an den Zehen versorgt und die Schuhe gewechselt. Noch kurz mein Handy gecheckt und eine Nachricht von meinem Trainer gelesen. Diese hatte ich vor dem Start nicht mehr gesehen. Er hat mir viel Erfolg gewünscht und wenn ich die 100 km schaffe, dann schaffe ich auch Emsdetten. Ich musste kurz innehalten, Träne verdrücken und dann ging es weiter.
Ab da gab es für mich kein Aufgeben mehr. Ich lief weiter Kilometer für Kilometer, Andre hatte eine Musikbox dabei und so lief es sich gleich viel besser.
An Wetter hatten wir alles dabei, Regen, Hagel, Platzregen, aber auch sonnige Abschnitte. Mein Ziel waren 84,4 km zu schaffen, doppelter Marathon für Emsdetten, aber 100 km hören sich doch viel besser an und standen noch auf meiner To-Do Liste.
Die letzten 5 km zogen sich nochmal wie Kaugummi, dann das Fähnchen 98 km „yeah“, nur noch zwei Kilometer, eine Kurve und dann das Ziel. Ich habe die 100km gerockt in 13:19:49 Stunden und mein Köper war Kernschrott, ich war froh als ich zu Hause war. Heute geht es mir wieder super, laufen geht auch, nur die Blasen nerven noch ziemlich.

Vielen Dank an Gabi und Ralf, an meinen Coach Andre ohne dich wäre ich nicht ins Ziel gekommen und sorry für die Auswahl der Musik. Ein großer Dank an meinen Trainer Maik, deine Nachricht hat sich in meinem Kopf eingebrannt und ich musste es einfach schaffen, er findet immer die richtigen Worte.

Next Step 70.3 WM Samorin!

Quelle: Jennifer Schlosser