Fühlt sich nach überstandener Chemotherapie wieder fit: Para-Schwimmerin Elena Semechin. Foto: Marcus Brandt/dpa

Semechin nach Chemotherapie wieder bei Wettkämpfen

Berlin (dpa) – Para-Schwimmerin Elena Semechin kann sich nach abgeschlossener Chemotherapie wieder intensiv auf Wettkämpfe vorbereiten.

«Ich habe wieder das Gefühl, lebendig zu sein», sagte die vor zwei Jahren an Krebs erkrankte 29-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Prinzipiell geht es mir gerade sehr gut. Nur das harte Training fordert seinen Tribut.»

Bei der Paralympicssiegerin von 2021 – damals noch unter ihrem Mädchennamen Krawzow – war kurz nach dem Gewinn der Goldmedaille in Tokio ein bösartiger Hirntumor festgestellt worden. Nach einer erfolgreichen Operation im November 2021 folgte die Chemotherapie für die sehbehinderte Berlinerin.

Nachdem sie die Therapie im Februar abgeschlossen hat, bereitet sie sich derzeit auf den nächsten Wettkampf vor: Die 37. Internationalen deutschen Meisterschaften im Para-Schwimmen in Berlin vom 11. bis zum 14. Mai.

»Habe den Krebs erst mal besänftigt«

Die Schwimmerin sagte, sie sei wieder bei rund 80 Prozent des Trainingspensums von vor ihrer Krebsdiagnose und freue sich, wieder sportlich aktiv sein zu können. «Ich habe den Krebs nicht besiegt. Ich habe den Krebs erst mal besänftigt, aber früher oder später wird er zurückkommen. Aber ich bin weiterhin motiviert und positiv und gehe mit voller Freude meinen Weg weiter», sagte sie.