Schwimmbrillen: Den Durchblick behalten
Ein angenehmer Tragekomfort, ein guter Sitz sowie ein optimaler Schutz gegen Chlorwasser etc. für die Augen: Die Anforderungen, die eine Schwimmbrille erfüllen muss, sind hoch. Dabei ist es unerheblich, ob es um eine Schwimmbrille für den Leistungs- oder Breitensport oder für das Freizeitschwimmen geht. Dementsprechend hoch ist auch die Nachfrage im gut sortierten Fachhandel, der beim Kauf gerne mit Rat und Tat zur Seite steht. „Die Nachfrage nach Schwimmbrillen ist bei Sport Scheck ungebrochen hoch. Ähnliches gilt für Schwimmhilfen wie Pullboy oder Pullkick, die vor allem zum Training gedacht sind. Klassische Schwimmflügel für Kinder stagnieren eher auf hohem Niveau,“ erklärt Anna Rusche, Bereichsleitung Buying bei Sport Scheck. Spannend sei vor allem, dass es sich beim Thema Schwimmen um ein saisonübergreifendes, ganzjähriges, wichtiges Segment handelt. Wer es also als Fachhändler richtig anstellt, kann zwölf Monate im Jahr mit gut sortierter Ware Umsatz generieren:„Generell bespielen wir das Thema Schwimmen auf der Fläche ganzheitlich.
Die Sortimentszusammenstellung und die Präsentation der Ware orientieren sich durchgehend an Kundenbedürfnissen. Um das Einkaufserlebnis noch kundenfreundlicher und authentischer zu gestalten, sind die Etagen gezielt in spezifische Sportwelten aufgeteilt. Auf der Fläche Saisonsport und Badebekleidung sprechen wir die Sportlerinnen und Sportler mit einem kompletten Sortiment aus sportlichem Schwimmen, Schwimm-Spaß und Tauchen gezielt an.“
Die Schwimmbrille als Umsatzgarant. „Für die Frühjahr/Sommer Saison haben wir unsere Trainingshilfen komplett überarbeitet und bieten neue moderne Color Updates an. Außerdem haben wir, schon in Vorbereitung auf Olympia 2020, eine neue Brille entwickelt. Nächstes Jahr wird es im Breitensport- und auch im Wettkampfbereich weitere, teilweise patentierte Schwimmbrillen und -tools mit interessanten Technologien geben“, so die Tendenz von Katharina Huber, Marketing Coordinator Speedo.
Polarisierte Gläser bis hin zu Anti-Fog-Beschichtungen, kombiniert mit Komfort und perfekter Passform, Hersteller versuchen hier mit neuen Entwicklungen und Technologien, den Geschmack der Kunden zu treffen. Dabei geht es meistens gar nicht mal darum, ob es sich um einen Freizeitschwimmer oder Profisportler handelt. „Bei den Racing-Brillen suchen alle Athleten, abgesehen von der Hydrodynamik, nach mehr Komfort, da sie normalerweise mit dem gleichen Produkt trainieren, das sie für Wettkämpfe verwenden. Daher muss die Brille auf Dauer weich und zuverlässig sein. Wenn ich von Komfort spreche, meine ich nicht nur das Gefühl der Brille selbst, sondern auch, wie gut die Brille in Bezug auf Sichtfeld und Stabilität ist“, erklärt Marco Iannini, Global Brand Manager of Equipment bei Arena. Aus diesem Grund ist wohl auch das neueste Modell von Arena, die „Cobra Ultra Swipe“, mit weichen Dichtungen ausgestattet, die sich sehr natürlich an die Augenbahn anpassen. Breite, schräg stehende Gläser verbessern sowohl die Sicht nach vorne als auch die seitliche Sicht.
„Das wichtigste Merkmal in Bezug auf Zuverlässigkeit und Komfort ist jedoch die Swipe Anti-Fog-Technologie, mit der man den Anti-Fog-Schutz mit einer einfachen Geste wieder aktivieren kann. Die Brille ist ein „Game-Changer“, denn die Lebensdauer der Brille wird um das Zehnfache verlängert.“ Dementsprechend freut sich auch View (triathlon.one Distributor), die „Swipe“ als neue Anti-Beschlag-Technologie mit der „View Selene Swipe“ ab Mitte März erstmals in den Handel gebracht haben. Wie soll das funktionieren? Grundsätzlich erfolgt die Anti-Beschlagwirkung direkt auf der Linsenoberfläche. Durch das Ansammeln von Schmutz- oder anderen Teilchen auf der Linse kann die Sicht durch Beschlagen oder Verzerrungen beeinträchtigt werden. Bei herkömmlichen Anti-Fog-Beschichtungen könnten durch Wischen oder reiben kleinste Kratzer auf der Oberfläche entstehen. Nicht so bei Swipe. Der Clou besteht darin, dass sich die (Schmutz-)Teilchen auf der Swipe Anti-Fog-Schicht nicht wirklich festsetzen können und sich durch das Wischen mit dem Finger die Anti-Beschlagwirkung wieder reaktivieren lässt.
Zoggs Flagschiff in punkto Schwimmbrille ist die „Predator Flex“, die 2019 mit einer High-End-Linse versehen wurde, um noch vielseitiger einsetzbar zu sein.
„Die Predator Flex Polarized Reactor“ verfügt über polarisierte, photochromatische Linsen für beste Sichtverhältnisse, egal bei welchem Licht. Wir wollen mit dem Modell vor allem Freiwasserschwimmer ansprechen, da die Linse sich aufgrund der photochromatischen Eigenschaften bei direkter Sonneneinstrahlung selbst abdunkelt.“ Im Jugendbereich wird es die „Predator Junior“ ebenfalls mit verspiegelten Linsen geben, so dass die ambitionierten Juniors nun auch im deutlich cooleren Look ins Wasser springen können. Beide Modelle sind FINA approved und somit auch wettkampftauglich. „Ansonsten liegt der Fokus weiterhin darin, Kindern den Spaß am Schwimmen und Schwimmen lernen näher zu bringen, so dass wir unseren beliebten Hologramm Brillen „Sea Demon“ die entsprechenden Variationen aus der DC Superhero Kollektion zur Seite gestellt haben. Nun gibt es also auch die passende Batman, bzw. Superman Schwimmbrille mit coolen Hologramm Effekten der Linse“, so Hendrik Ermer, Head of European Key Accounts Zoggs.
Arena sieht noch einen anderen Trend, den man bei der Entwicklung neuer Schwimmbrillen und –Tools nicht vernachlässigen darf: „In Anbetracht der Tatsache, dass heutzutage alle Sportler dem sozialen Netzwerk ausgesetzt sind, ist das Aussehen zu einem entscheidenden Faktor für die Rennbrille geworden. Schwimmer wollen auf Facebook und Instagram cool aussehen. Es ist kein Geheimnis, dass einer der Schlüssel zum Erfolg unseres Cobra Ultra in seinem einzigartigen und unverwechselbaren Design liegt.“ Fitness-Schwimmer hingegen seien oft überwältigt von dem riesigen Angebot an Brillen, ausgestattet mit unzähligen Funktionen, die sie am Ende kaum verstehen würden. „Was sie wollen, ist in der Regel sehr einfach und grundlegend, da sie einfach nach einer Brille suchen, die gut aussieht und vor allem gut zu ihrem Gesicht passt, um eindringendes Wasser zu vermeiden und Komfort zu bieten. Die Antwort: „The One“, die auf einem gründlichen Studium der Physiognomik basiert und mit einer universellen Passform ausgestattet ist, die sich nahezu jedem Gesicht anpasst.
Quelle: Astrid Schlüchter Sport-Fachhandel