Profi-Triathlet Maximilian Schwetz sichert sich die Weltcup-Qualifikation in Huelva

Zufrieden, aber nicht euphorisch war Profi-Triathlet Maximilian Schwetz nach dem ersten Europacup-Rennen 2019. Im spanischen Huelva kam er nach 1:53:15 Stunden über die olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen) als Achter ins Ziel. Damit sicherte sich der Kirchhainer die Startberechtigung der Deutschen Triathlon Union für Weltcup-Wettbewerbe. Der Sieg ging an den Briten Barclay Izzard (1:52:01 Stunden).

„Es waren nach einem eher langsamen Schwimmen auch nach dem zweiten Wechsel noch etwas viele Laufspezialisten vorne mit dabei“, schildert Schwetz eine der entscheidenden Rennentwicklungen. „Letztlich bedeutet das Resultat aber die Weltcup-Qualifikation und bringt wichtige Punkte in der Weltrangliste.“

„Besser ein solides Ergebnis als gar keins“

Somit endete der Arbeitstag des 28-Jährigen versöhnlich, nachdem die Wetterumstände und der Rennbeginn nicht nach seinen Vorstellungen waren: 17 Grad Wassertemperatur, Schwimmen deshalb im Neoprenanzug und ein Atlantik, in dem man erst nach langem Laufen und Wasserwaten ins Schwimmen kam. „Leider war das Schwimmen, auch aufgrund des Wellengangs, nicht so schnell wie erwartet, so dass einige sehr gute Läufer mit in der Führungsgruppe aus dem Meer kamen, die normalerweise diese nicht sehen würden“, lief Disziplin eins nicht wie erhofft.

Konsequenz war auf dem Rad eine Spitzengruppe mit 22 Athleten. Die ersten 20 Kilometer vom Meer nach Huelva waren flach, so dass wenig Bewegung im Feld war. Es folgten weitere 20 Kilometer mit sehr grobem Kopfsteinpflaster und steilen Anstiegen. „Das hat viel Spaß gemacht. Da war ich auch immer vorne mit dabei, konnte kontrolliert fahren und bergauf das Tempo mitbestimmen“, stimmt die Form bei Schwetz. „Aber die Gruppe war zu groß für meinen Geschmack. Für mich hätten es lieber acht bis zehn Fahrer sein können, und dafür wäre ich gerne härter gefahren.“ Hätte und wäre. Von den „sprichwörtlichen Fahrradketten“ hatte Schwetz aber mehr als doppelt so viele in seiner Nähe, und Disziplin zwei hatte entsprechend auch nicht den Wunschverlauf genommen. „Einen Ausreißversuch wollte ich nicht starten, um das Laufen nicht zu gefährden. Besser ein solides Ergebnis als keins.“

Angesprochenes Laufen gestaltete Schwetz von Beginn an an der Rennspitze. Allerdings konnte er nicht verhindern, dass sich nach der ersten von vier Runden eine vier Läufer starke Gruppe leicht absetzen konnte. „Die Lücke wollte ich nicht alleine zulaufen, da ich beim Weltcup in Kapstadt genau aus einer solchen Situation heraus Bauchkrämpfe bekommen habe.“ So fand er mit dem Engländer Calum Johnson einen „Laufpartner“ und beendete den Wettkampf als Achtplatzierter.

Weiteres Grundlagentraining für die Hauptsaison

Nunmehr stürzt der Kirchhainer sich gleich wieder ins Trainingsgeschehen und die letzten Vorbereitungswochen auf die Hauptsaison. Anhaltend gilt es, Ausdauergrundlagen aufzubauen, damit er die kommenden Rennen erfolgreich gestalten kann. Das nächste wird unweit von Huelva im portugiesischen Quarteira ausgetragen. An der Algarve wartet am 27. April erneut eine olympische Distanz.

Quelle: Max Schwetz