Freitag, April 19, 2024

Profi-Triathlet Maximilian Schwetz holte sich in der Sierra Nevada die Basis für Saisonhälfte zwei

Das letzte Rennen war für Maximilian Schwetz (Kirchhain) nicht sonderlich erfolgreich verlaufen. Der Triathlon-Weltcup in Madrid Anfang Mai endete für ihn vor der Ziellinie, da er einen schlechten Tag erwischt hatte. Damit die nächsten Rennen besser verlaufen, blieb der 28-Jährige gleich in Spanien, reiste von der Hauptstadt allerdings vier Stunden in die Sierra Nevada: zum Höhentrainingslager auf über 2.300 Metern Höhe.

Wie schon beim ersten längeren Trainingslager 2019 in Namibia war Schwetz als Gast der niederländischen Nationalmannschaft Teil einer größeren Trainingsgruppe. Mit dabei waren zudem die russischen Brüder Dmitry und Igor Polyanski sowie Südafrikas Richard Murray, aktueller Weltranglisten-Vierter. Hintergrund des Höhentrainings ist die Vermehrung der roten Blutkörperchen. Da in der Höhe weniger Sauerstoff zur Verfügung steht, muss der Körper die Anzahl der roten Blutkörperchen vergrößern, damit die Menge an Sauerstoff, die die Muskeln erreicht, konstant bleibt. Ziel der Methodik ist, mit dem auf diese Weise verbesserten Sauerstofftransport in den kommenden Wettkämpfen in „Normalhöhe“ mehr Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Direkte Vorbereitung auf die Europameisterschaften in Weert

„Am Anfang eines Höhen-Trainingslagers fühlt sich immer alles total zäh und schwer an“, beschreibt Schwetz den Mechanismus. „Ich hatte erst einmal milde Anzeichen von Höhenkrankheit, also erhöhten Puls, schlechten Schlaf und auch eine verminderte Regeneration. Deswegen muss man am Anfang sehr langsam trainieren und kann die Intensität mit der Anpassung nach und nach steigern.“ Dreieinhalb Wochen weilte der Kirchhainer im Süden Spaniens und nach zehn Tagen hatte er sich an die besonderen Bedingungen gewöhnt. „Es hat gedauert, bis sich die Einheiten wieder wirklich gut angefühlt haben.“

Dieses gute Gefühl will Schwetz in die nächsten Wettkämpfe mitnehmen. Mit den Europameisterschaften in Weert (NED) sowie dem Weltmeisterschaftsrennen in Leeds stehen zwei Höhepunkte der Saison auf dem Plan, in denen er weitere Punkte für Weltrangliste und Olympiaranking sammeln will.

Quelle: Max Schwetz

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