Profi-Triathlet Maximilian Schwetz: Bronze bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin

Ein erfolgreiches Wochenende in Berlin durfte Triathlet Maximilian Schwetz (Kirchhain) feiern. Bei der Großveranstaltung „Die Finals 2019“ fanden auch die Deutschen Meisterschaften der Deutschen Triathlon Union (DTU) statt und der Wahl-Hesse sicherte sich die Bronzemedaille. Über eine Sprintdistanz von 750 Metern Schwimmen, 21 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen kam er nach 55:12 Minuten 17 Sekunden hinter dem neuen Titelträger Valentin Wernz (Saarbrücken) und Jonas Schomburg (Grenoble) ins Ziel.

„Das lief ganz gut, obwohl ich mich nicht sonderlich frisch gefühlt habe“, hatte sich Schwetz ein bisschen selbst überrascht. „Der Wettkampf war ziemlich gelungen, obwohl das Training in der Vorwoche nach der Rückkehr aus der Höhe recht zäh gelaufen ist.“ Umso mehr freute er sich, zum dritten Mal in seiner Karriere auf das DM-Podium gekommen zu sein, zumal das aktuelle Trainingsprogramm komplett auf den Olympia-Testevent in Tokio am 16. August ausgerichtet ist, wo die DTU den ersten Platz für die Spiele 2020 vergeben wird. Erst am Montag vor der DM war Schwetz aus dem Höhentraining aus Sankt Moritz gen Kirchhain zurückgekehrt.

DM-Rennen von vorne bis hinten nach dem Geschmack von Schwetz – Formaufbau stimmt

Das Rennen in Berlin lief aber von Beginn an im Sinne des 28-Jährigen. „Beim Schwimmen bin ich in der Spitze mitgeschwommen und hatte keine größeren Probleme. Auch die Schlägereien hielten sich in Grenzen.“ Somit war er in der ersten Gruppe, die mit einer knappen halben Minute Vorsprung den Radpart in Angriff nahm. „Die Spitzengruppe hat nicht sonderlich gut funktioniert, so dass das Tempo nicht allzu hoch war und ich mich etwas schonen konnte. Aber wir haben letztlich unseren Vorsprung gehalten“, beschrieb er den Rennverlauf, der die rund 15 Führenden 30 Sekunden vor den Verfolgern in die zweite Wechselzone fahren ließ.

„Beim Laufen lief es unerwartet positiv, da ich trotz der fehlenden Frische recht gut mithalten konnte.“ Kurz nach dem Wechsel in die Laufschuhe hatte er mit dem späteren Meister Valentin Wernz und Tim Hellwig (Saarbrücken) ein Lauftrio gebildet, das den zu der Zeit an der Spitze laufenden Jonas Schomburg verfolgte. Letztlich setzte sich aus der Perspektive des Kirchhainers Wernz nach vorn und Hellwig nach hinten ab, so dass Schwetz einen entspannten dritten Rang erlaufen konnte. „Ich konnte zeitweise richtig Tempo machen, das zeigt mir, dass der Formaufbau stimmt.“

Am 12. August startet die Mission Olympiaqualifikation

Stimmig war für den Triathleten auch das Konzept von „Die Finals 2019“, nach dem in der Hauptstadt zehn Sportarten parallel ihre nationalen Titelträger suchten. Das Triathlonziel war auf dem Vorplatz des Olympiastadions und die „Atmosphäre war schon beeindruckend“. Vor dem Rennen schaute Schwetz bei den Schwimmern vorbei und nach dem starken Resultat gönnte er sich das Finale bei den Leichtathleten. „Wenn sich das Konzept für die Zukunft hält, wäre das echt cool.“

Die Planung für den Testevent in Tokio steht mittlerweile ebenfalls fest. Am 12. August startet Schwetz die Mission Olympiaqualifikation und bis dahin steht vor allem Erholung auf dem Programm. „Ich werde noch wenige schnelle Einheiten machen, aber die Basis ist gelegt und nun gilt es, bis zum 16. August in eine Topverfassung zu kommen.“

Quelle: Maximilian Schwetz
Foto: Rainer Trautmann