Bei der bisher letzten Ausgabe auf Hawaii hatte Laura Philipp vor drei Jahren den vierten Platz belegt. Foto: Georg Wendt/dpa

Philipp: «Bin sicher da», wenn Topfavoritinnen schwächeln

Kailua-Kona (dpa) – Laura Philipp sieht sich trotz ihrer Ironman-Weltbestzeit in diesem Jahr nicht als Topfavoritin für den Sieg bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii.

«Aber ich bin sicher da, falls eine der Topfavoritinnen vielleicht einen schlechten Tag erwischt», sagte die 35 Jahre alte Heidelbergerin in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem Rennen der Profi-Frauen an diesem Donnerstag (Start: 18.25 Uhr MEZ/ZDF-Livestream ab 18.15 Uhr).

Anfang Juni hatte Philipp in Hamburg über die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer 8:18:20 Stunden benötigt – keine Frau war bei einem Ironman jemals schneller.

Bei der bisher letzten Ausgabe auf Hawaii hatte Philipp vor drei Jahren den vierten Platz belegt. In diesem Jahr musste sie bei der Nachhol-WM von 2021, die im Mai in St. George im US-Bundesstaat Utah stattfand, wegen einer Corona-Infektion passen. Auf Hawaii müsse so viel zusammenkommen, dass es schwer zu sagen sei, wie realistisch ein Sieg wäre, betonte Philipp. Sie gab sich aber auch selbstbewusst: «Ich glaube, ich bin mittlerweile eine der Besten auf der Ironman-Distanz. Und sollte bei mir mal alles zusammenkommen und mein Körper eben auch an dem Tag mit der Hitze zurechtkommen, dann ist das drin.»

Eine ihrer Hauptkonkurrentinnen wird Anne Haug sein, die erste deutsche Hawaii-Siegerin dank ihres Triumphs 2019. Ebenso zählt die mittlerweile fünfmalige Ironman-Weltmeisterin Daniela Ryf zu den Topkandidatinnen auf den Sieg. Natürlich sei die Konkurrenz in keinem anderen Rennen so hoch, betonte Philipp.