Ironman-Geschäftsführer Messick will zurücktreten
Tampa (dpa) – Der Geschäftsführer der Ironman-Gruppe, Andrew Messick, will von seinem Amt zurücktreten. Die Entscheidung des US-Amerikaners, der den Posten seit 2011 innehat, gab Ironman in einer Mail bekannt. Ein genaues Datum wurde nicht genannt.
Demnach will Messick aufhören, wenn ein Nachfolger gefunden ist. Er werde danach Anteilseigner und Mitglied im Vorstand bleiben, hieß es. Messick sprach von der beruflichen Ehre seines Lebens. «Ich habe alles für diesen Job gegeben und mein Leben wurde bereichert um die Möglichkeit, unglaubliche Events zu schaffen», sagte er unter anderem in der Mitteilung.
Unter seiner Führung expandierte Ironman weiter, überstand auch die schwierige und herausfordernde Zeit der Corona-Pandemie. Messick musste sich aber auch Kritik gefallen lassen. Der WM-Titel auf Hawaii über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen wird in diesem Jahr nur bei den Frauen an der Wiege des Ironman vergeben. Die Männer treten vorher in Nizza an.
Zudem sorgten die Vorkommnisse beim Ironman Hamburg Anfang Juni für Kritik, als nach einem tödlichen Unfall eines Motorradfahrers die hauseigene Übertragung von Ironman weitergelaufen war und die Geschehnisse weitgehend ausgeblendet worden waren. Noch am vergangenen Sonntag hatte Messick beim Ironman Frankfurt Fehler diesbezüglich eingeräumt.