Kann verletzungsbedingt nicht bei der Ironman-WM in Utah starten: Jan Frodeno. Foto: Marius Becker/dpa

Frodeno verletzt – nicht bei Ironman-WM in Utah

Girona (dpa) – Triathlon-Superstar Jan Frodeno kann zum zweiten Mal in seiner Ausnahme-Karriere verletzungsbedingt nicht bei einer Ironman-Weltmeisterschaft starten.

Der 40 Jahre alte dreimalige Champion gab bekannt, dass bei ihm jüngst ein Teilanriss der Achillessehne diagnostiziert wurde. «Jetzt ist es an der Zeit, auf Nummer sicher zu gehen», betonte Frodeno.

Ein Start und eine Titelverteidigung am 7. Mai ist damit nicht möglich. «Wenn du einen Teilanriss hast, besteht immer die Gefahr, dass noch mehr passiert», sagte Frodeno.

Damit fehlt bei dem Rennen am 7. Mai über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer der nächste Top-Athlet. Zuvor musste auch schon der zweimalige Weltmeister Patrick Lange (2017 und 2018) nach einem Radsturz und einer Schulterverletzung seine Teilnahme ebenso absagen wie bei den Frauen die dreimalige Vizeweltmeisterin Lucy Charles-Barclay.

Die Britin pausiert wegen einer Stressfraktur in der Hüfte. Nachdem die WM im Oktober vergangenen Jahres wie auch schon im Jahr zuvor wegen der Corona-Pandemie hatte abgesagt werden müssen, wurde die 2021er-Auflage nach St. George im US-Bundesstaat Utah vergeben. Im Oktober diesen Jahres kommt es dann wieder zum Show-down auf Hawaii.

«Ich hoffe, dass ich bald wieder zurückkehre»

2018 hatte Frodeno wegen einer Hüftverletzung auf Big Island passen müssen. 2019 hatte er seinen dritten Titel nach 2015 und 2016 gewonnen.

Das sei nun das zweite Mal, dass er ein großen Rennen verpasse, bei dem er gern starten würde. «Es ist Teil des Sports, aber das macht es nicht leichter», kommentierte Frodeno die Situation auf dem Beifahrersitz in einem Auto: «Mein Traum ist immer noch nach Big Island auf Hawaii zu kommen und ein wirklich großes Rennen dort zu haben.»

Länger als eine Stunde könne er derzeit nicht laufen. «Das ist aber nicht genug für einen Marathon, nicht einmal einen halben», sagte der Olympiasieger von 2008, der sich zuletzt in einem Winter-Trainingslager auf die kommende Saison vorbereitet hatte. Er sei echt fit gewesen, betonte er: «Ich hoffe, dass ich bald wieder zurückkehre.»