Wollte ursprünglich beim Ironman in Kalifornien an den Start gehen: Jan Frodeno. Foto: Marius Becker/dpa

Frodeno in Sturm und Regen: Ironman in Kalifornien abgesagt

Jan Frodeno nahm es nach einem lauten Fluch notgedrungen mit Humor.

Der Triathlon-Superstar wollte am Sonntag beim Ironman California seine famose Siegesserie fortsetzen – seit seinem WM-Triumph im Oktober 2019 ist der dreimalige Ironman-Weltmeister ungeschlagen. «Grüße aus Kalifornien, wo die Sonne immer scheint – nur heute nicht», sagte Frodeno in seiner Instagram Story, während am frühen Morgen (Ortszeit) heftiger Regen auf ihn prasselte und vor allem der starke Wind ein Rennen unmöglich machte.

Frodeno wäre über die eigentlich 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen auf den kanadischen Top-Athleten Lionel Sanders und vor allem auch auf den 70.3-Weltmeister Gustav Iden aus Norwegen getroffen. Frodenos Start hatte allerdings zuvor bereits infrage gestanden, nachdem er sich eine «eine Art Brustinfektion» zugezogen hatte, wie er berichtete.

Von den Ärzten hatte er jedoch die Freigabe bekommen. Dann musste die Radstrecke tags zuvor schon von 180 auf 90 Kilometer wegen der Wettervorhersagen für Sacramento und Umgebung verkürzt werden. Am frühen Sonntagmorgen ging dann gar nichts mehr.

«Oh f…», fluchte Frodeno, als die entscheidende Durchsage noch in nächtlicher Dunkelheit erfolgte: «Leute, das war ein langer Weg mit dem Flieger.» Es wäre sehr heftig geworden, räumte er allerdings auch voller Verständnis für die Absage ein. «Das nervt uns alle, bis auf Kalifornien. Die freuen sich, dass sie mal Regen haben», sagte er.

Das Rennen sollte für den 40-Jährigen der Abschluss einer auch in diesem Jahr vom Corona-Virus stark geprägten Saison ohne WM auf Hawaii sein, ehe er schon am kommenden Wochenende in seiner spanischen Wahlheimat Girona ein Rennen mit Schwerpunkt im Gelände vor allem auch für Amateure veranstaltet.