Silber für Diener: DSV-Team holt erste Kurzbahn-WM-Medaille
Die Jagd nach der ersten Medaille für die deutschen Schwimmer bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi ist beendet.
Der Rückenspezialist Christian Diener sicherte sich Silber über 50 Meter. Am Samstag war die Magdeburgerin Isabel Gose über 800 Meter Freistil als Vierte noch knapp gescheitert.
«So ein knappes Finale, so ein knapper Anschlag – diesmal war das Glück mal auf meiner Seite. Ich freue mich wirklich sehr über die Medaille», sagte Diener, der zudem mit der Zeit von 22,90 Sekunden überaus zufrieden war: «Eine Super-Zeit», jubelte der Potsdamer, der seinen deutschen Rekord von 22,76 Sekunden knapp verpasste.
Im Finale war nur der Russe Kliment Kolesnikow um 0,24 Sekunden schneller. Allerdings muss sich Diener, der bereits bei den Kurzbahn-Weltcups mit Siegen von sich reden gemacht hatte, den zweiten Platz teilen. Der Italiener Lorenzo Mora schlug zeitgleich mit Diener an.
Zuvor hatten die DSV-Athleten drei Finaltage lang vergeblich versucht, Edelmetall zu holen. Am nächsten war noch Isabel Gose dran. Die 19-Jährige hatte am Samstag über 800 Meter Freistil als Vierte nur 0,27 Sekunden Rückstand auf den Bronzeplatz. Das fand sie einerseits ärgerlich, andererseits war sie aber auch nicht komplett unglücklich. «Ich habe meine Bestzeit wieder um zwei Sekunden verbessert. Ich habe mich jetzt innerhalb von ein paar Monaten um 19 Sekunden gesteigert, damit kann ich zufrieden sein», sagte Gose.
Sie hatte auch schnell den Grund für die knappe Niederlage parat. «Ich habe gezeigt, dass ich im Schlussspurt zu den Schnellsten gehöre. Nun muss ich auch noch vom Start weg schnell sein, dann klappt es beim nächsten Mal vielleicht mit der Medaille», sagte Gose.