DTU begrüßt Wiedereinstieg in den vereinsbasierten Sport

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschef*innen der Länder sind bei ihrer gestrigen Telefonkonferenz den Empfehlung der Sportministerkonferenz gefolgt und haben erfreulicherweise den Startschuss für die schrittweise Rückkehr in den geregelten Sportbetrieb gegeben.

Demnach soll zunächst die Ausübung des Trainingsbetriebes in Freiluftsportarten, unter Einhaltung der entsprechenden Abstands- und Hygienereglungen, erlaubt werden. Hierzu hat die Deutsche Triathlon Union (DTU) auf Basis der vom Deutschen Olympische Sportbund (DOSB) erlassenen zehn Leitplanken zur Ausübung des vereinsbasierten Sports Handlungsempfehlungen aufgestellt.

Die heutige Beschlusslage verdeutlicht zudem einen Strategiewechsel in der Politik, indem nur die erste Stufe des Wiedereinstiegs durch den Bund festgelegt wird. Für die weiteren Schritte der Öffnung (wie zum Beispiel die Freigabe von Hallensport und Wettkampfsport) sind jetzt die jeweiligen Bundesländer verantwortlich. Auch wenn der Wettkampfbetrieb im ersten Schritt noch nicht wieder zugelassen wurde, gab es dennoch positive Signale, dass dies bei weiteren Lockerungen folgen könnte.

„Triathlet*innen sind Einzelsportler*innen, die in einem Wettkampf in erster Linie gegen sich selbst und die Uhr kämpfen. Das entspricht dem originären Charakter der Sportart, das Windschattenverbot in unserer Sportordnung ist hierfür das beste Beispiel. Noch dazu sind wir eine Freiluftsportart, weshalb wir unter die Kriterien fallen, unter denen bei weiteren Lockerungen ein Wettkampfbetrieb wieder möglich sein soll“, sagt Jan Philipp Krawczyk, DTU Vizepräsident Veranstaltungs- und Kampfrichterwesen.

„Wettkämpfe austragen zu können, ist für unsere Sportart wichtig. Dabei geht es weniger darum, sich mit anderen messen zu können. Vielmehr geben Wettkämpfe die Infrastruktur vor, die es zulässt, alle drei Sportarten hintereinander in einem sicheren und vorgegebenen Rahmen zu absolvieren und dabei seine persönliche Leistung abrufen zu können. Dabei ist das Gefühl, am Ende eines Triathlons die Ziellinie zu überqueren, das Kernelement des Triathlons im Breiten- und Amateursport. Durchhalten und standhaft bleiben, ist der Leitgedanke, um den Wettkampf mit sich selbst erfolgreich abzuschließen. Ein wichtiges Signal gerade in diesen Zeiten“, so Krawczyk weiter.

Quelle: Eva Werthmann DTU