Führt das deutsche Schwimm-WM-Team an: Florian Wellbrock. Foto: Oliver Weiken/dpa

Wellbrock führt Schwimm-WM-Team an – Ehefrau verzichtet

Kassel (dpa) – Olympiasieger Florian Wellbrock führt das elfköpfige deutsche Beckenschwimm-Team bei den Weltmeisterschaften in Budapest an.

Seine Frau Sarah Wellbrock lässt die Titelkämpfe in der ungarischen Hauptstadt vom 17. Juni bis zum 3. Juli dagegen aus. «Bei mir steht in diesem Jahr die Vollendung meines Jura-Studiums mit dem Staatsexamen im Fokus», erklärte die Olympia-Bronzegewinnerin über 1500 Meter Freistil, die früher Köhler hieß, laut Mitteilung des Deutschen Schwimm-Verbands. «Nach Abschluss der schriftlichen Prüfungen im August möchte ich mich dann aber wieder voll auf den Sport fokussieren – das klare Ziel ist Paris 2024.» Dort finden dann die Olympischen Spiele statt.

Der 24 Jahre alte Wellbrock gewann bei den vergangenen Sommerspielen in Tokio Gold über 10 Kilometer im Freiwasserschwimmen und Bronze über 1500 Meter Freistil im Becken. Bei der WM will Wellbrock seinen Titel auf der längsten Beckendistanz verteidigen und auch im Freiwasser starten. Auch dort ist der gebürtige Bremer, der in Magdeburg trainiert, Titelverteidiger über 10 Kilometer.

«Unser WM-Team ist zahlenmäßig zwar etwas kleiner als in vorherigen Jahren, aber trotzdem nicht weniger schlagkräftig», sagte DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann. «Wir haben uns im Qualifikationszeitraum über fünf deutsche Rekorde und auch Jahresweltbestzeiten freuen können. Jetzt soll es für Anna Elendt, Lukas Märtens und Rafael Miroslaw darum gehen, den nächsten Schritt zu gehen und diese herausragenden Vorleistungen auf der großen internationalen Bühne zu bestätigen.»

Das deutsche WM-Team im Beckenschwimmen:

Frauen: Isabel Gose (SC Magdeburg), Anna Elendt (SG Frankfurt), Angelina Köhler (Hannover 96)

Männer: Rafael Miroslaw (SG HT 16 Hamburg), Lukas Märtens (SC Magdeburg), Henning Mühlleitner (Sport-Union Neckarsulm), Florian Wellbrock (SC Magdeburg), Ole Braunschweig (SG Neukölln), Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Eric Friese (Potsdamer SV), Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg)