Lindemann und Schomburg wollen in Hamburg aufs Podium

Die Deutsche Triathlon Union (DTU) entsendet sieben Frauen und acht Männern zum HAMBURG WASSER World Triathlon, die in den Einzelrennen der Elite über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) am Samstag (18. September) an den Start gehen werden.

Bei den Frauen wird dabei Laura Lindemann erstmals mit der Startnummer eins an der Startlinie eines Rennens der World Triathlon Championship Series (WTCS) stehen. Ab 15.30 Uhr kämpft die 25-Jährige gemeinsam mit den anderen deutschen Starterinnen Nina Eim, Marlene Gomez-Islinger, Anabel Knoll, Annika Koch, Lena Meißner und Lisa Tertsch um Top-Platzierungen. Lindemann schaffte in den vergangenen vier Jahren dreimal den Sprung auf das Podium in Hamburg.

„Ich spüre hier in Hamburg immer noch etwas mehr Druck. Viele erwarten von mir hier Podiumsplatzierungen. Ich mag diesen Druck, das pusht mich noch einmal mehr im Rennen. Ich will immer aufs Podium, vor allem hier vor heimischer Kulisse, und deshalb kann ich hier vielleicht immer noch ein bisschen mehr aus mir herausholen“, sagt Lindemann.

Zu ihren stärksten Konkurrentinnen zählen die US-Amerikanerinnen Summer Rappaport, Zweite des WTCS-Rennens in Yokohama in diesem Jahr, und Kirsten Kasper, die Zehnte des Grand Finals in Edmonton.

Im Rennen der Männer (18 Uhr) steht Jonas Schomburg mit der Startnummer drei auf dem Startponton. „Ich würde hier in Hamburg natürlich gerne auf das Podium kommen. Die Saison war für mich jedoch schon sehr lange und ich merke jetzt nach Tokio, wie ich müde werde. Ich werde mein Bestes geben und dann sehen, was dabei rauskommt. Wir haben insgesamt ein starkes Team hier am Start“, sagt Schomburg.

Neben dem gebürtigen Hannoveraner sind der U23-Vizeweltmeister Tim Hellwig und der frischgebackene Weltcup-Sieger Lasse Nygaard-Priester sowie Jonas Breinlinger, Lasse Lührs, Simon Henseleit, Johannes Vogel und Valentin Wernz gemeldet.

Zu den Favoriten zählen der Franzose Léo Bergere, der im WTCS-Ranking auf dem vierten Platz steht, und beim Grand Final in Edmonton vor einigen Wochen als Dritter ins Ziel kam, sowie der Spanier Antonio Serrat Seoane.

Am Sonntag treten im Mixed Relay, das seit diesem Jahr olympisch ist, 16 Teams gegeneinander an. In Abwesenheit des starken französischen Teams ist ein spannender Kampf um das Podium zu erwarten, in dem auch der deutschen Mannschaft Chancen eingeräumt werden.

Altersklassen-Athlet*innen sind zurück

Nachdem im vergangenen Jahr nur die Rennen der Elite stattfinden konnten, dürfen in diesem Jahr auch wieder Altersklassen-Athlet*innen den Sprung in die Alster wagen. Am Samstagvormittag steht die Sprintdistanz auf dem Programm, am Sonntag die Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen).

Andy Grote, Senator für Inneres und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg sagt: „Es ist ein tolles Gefühl, dass der Sport wieder Fahrt aufnimmt und die großen Sportveranstaltungen zurück in Hamburg sind. Der Triathlon hat eine herausgehobene Bedeutung und bildet das Kernstück des Ausdauersportprofils der Stadt. Insofern bin ich froh, dass es uns zusammen mit dem Veranstalter gelungen ist, einen passenden Rahmen für dieses Event zu finden. Wir sind noch nicht ganz zurück in der Normalität, aber wir arbeiten uns Schritt für Schritt voran.“

Martin Engelhardt, Präsident der Deutschen Triathlon Union, freut sich, dass neben der Elite auch die Altersklassen-Athlet*innen an den Start gehen können: „Für uns als Deutsche Triathlon Union ist es enorm wichtig, dass der Triathlon hier in Hamburg stattfindet und zwar mit den Altersklassen-Athletinnen und –Athleten. Die Veranstaltung hat Leuchtturmcharakter, sie findet im Herzen der Stadt Hamburg statt, so dass über die Jahre diese einmalige Sportbegeisterung hier entstehen konnte. Dass der Triathlon in diesem Jahr stattfindet, wird Signalcharakter haben.“

Quelle: Thorsten Eisenhofer/DTU
Foto: World Triathlon