Daniela Bleymehl hofft nach einem sehr herausfordernden Jahr ohne Wettkämpfe auf eine positive Entwicklung in 2021
„Insgesamt bin ich mit meinem Training in diesem Jahr trotz der allgemein erschwerten Umstände zufrieden und hätte die herausfordernde Saison natürlich sehr gerne mit einem guten Rennen abgeschlossen. Allerdings habe ich seit ein paar Wochen mit muskulären Problemen zu kämpfen und musste daher das Laufen zuletzt für ca. drei Wochen komplett einstellen. Um eine langwierige Verletzung zu vermeiden, habe ich mich daher entschlossen, etwas früher als sonst in die Saisonpause zu gehen und mich auf das neue Jahr zu konzentrieren.“
Vor allem hätte sie gern gezeigt, was sich durch die Trainingsumstellung mit ihrem neuen Trainer Mario Schmidt-Wendling entwickelt habe, aber die Gesundheit gehe vor und ein Rennen mache aktuell noch keinen Sinn, begründet die 32-Jährige ihre Entscheidung.
„Ich denke, es ist ein sehr gutes Zeichen, dass in den vergangenen Wochen vereinzelt kleinere Veranstaltungen stattfinden konnten, das lässt mich zuversichtlich auf 2021 schauen, wo wir dann hoffentlich auch wieder größere Rennen sehen werden.“
Die Erfüllung eines Traums
Auch in einer Saison, die weitestgehend ohne Rennen auskommen musste, konnte sich Daniela Bleymehl einen Lebenstraum erfüllen. Anfang August bestieg sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Moritz und einem gemeinsamen Freund mit dem Dom sowie dem Mont Blanc zwei Viertausender in den Alpen.
„Einmal auf dem Mont Blanc zu stehen bzw. überhaupt mal eine 4000er Hochtour zu machen, war schon immer ein Traum, welcher in einer „normalen“ Triathlonsaison allerdings schwer zu verwirklichen ist. Die beste Zeit dafür ist Anfang Juli bis Anfang September, was sich mit dem üblichen Rennkalender kaum vereinbaren lässt. Die Zeit am Berg war unglaublich berührend. Ich hatte das Gefühl weit weg zu sein von den Problemen der Zivilisation, nur im Hier und Jetzt, ein echtes Freiheitsgefühl. Gepaart mit einer extremen Demut führt das zu einem Gefühl, das sich gar nicht beschreiben lässt, das muss man einfach erleben. Zwar kein Ersatz für Wettkämpfe, aber die Zeit gut genutzt und um eine unvergessliche Erfahrung reicher “, berichtet sie noch immer sichtlich begeistert.
„Abschließend möchte ich mich gerade gegen Ende einer so besonderen und herausfordernden Saison bei Ihnen für die Zusammenarbeit bedanken. Auch wenn die letzten Monate für alle von uns nicht einfach waren, gab es zuletzt immer mehr Hoffnungsschimmer und Zeichen, dass wir uns auf eine positivere Saison 2021 freuen können. Das wünsche ich uns Allen und freue mich auf die kommenden Begegnungen mit Euch!“
Quelle: Daniela Bleymehl