Ex-Weltmeisterin und Lokalmatadorin Haug startet in Roth
Roth (dpa) – Lokalmatadorin Anne Haug startet am kommenden Sonntag beim Triathlon-Klassiker in Roth. Die ehemalige Ironman-Weltmeisterin meldete für das Rennen über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen nach, wie sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte und die Veranstalter mitteilten.
In ihrem ursprünglichen Rennkalender für dieses Jahr hatte Haug die Challenge Roth nicht vorgesehen. «Durch meinen holprigen Start in die Saison mussten wir sowohl das Training als auch die Planung anpassen», erklärte Haug: «Daher passt eine Langdistanz eher zum Training, das ich bisher absolvieren konnte.»
2021 und 2022 gewann Haug in Roth, vor einem Jahr wurde sie Zweite. «Anne und Roth, das gehört zusammen. Als Anne uns angerufen hat und uns mitgeteilt hat, dass sie gerne kurzfristig noch starten möchte, war das eine große persönliche Freude. Und ich glaube auch, dass das die Dynamik des Rennens noch einmal verändert», sagte Renndirektor Felix Walchshöfer.
Kein optimaler Saisonstart für Haug
Haug hatte zu Jahresbeginn wegen körperlicher Beschwerden eine rund zweimonatige Zwangspause einlegen müssen. Um ihren Startplatz bei der Ironman WM im September in Nizza zu bestätigen, trat sie beim Ironman auf Lanzarote an, der als einer der härtesten gilt.
Haug gewann dort Mitte Mai souverän mit Streckenrekordzeit. Beim Rennen über die halbe Distanz in Nizza einen Monat später war die 41-Jährige aus Bayreuth als Profi-Athletin im Feld der Altersklassenteilnehmerinnen angetreten und gewann auch dort.
Dass sie nun kurzfristig bei der Challenge Roth sich weiter in Form für die WM bringen will, hat gute Gründe. «Roth ist als gebürtige Fränkin natürlich ein magischer Ort für mich und spielt eine sehr große Rolle», sagte sie der dpa: «Heimrennen haben immer eine ganz besondere Faszination.»
Acht Wochen – Genug Zeit zur Erholung bis zur WM
Zudem sei Roth eine «sehr wichtige Zwischenetappe auf dem Weg» zur WM nach Nizza. Dass bis zur Titelentscheidung an der Côte d’Azur nur rund zwei Monate liegen, macht Haug keine Sorgen. «Das ist genug Zeit, sich zu erholen und noch mal spezifische Trainingsreize zu setzen.»