Ex-Triathlet Kienle für mehr Ironman-Wettkämpfe
Berlin (dpa) – Der ehemalige Triathlet Sebastian Kienle hat sich nach Unfällen und Sicherheitsdiskussionen bei Ironman-Rennen für mehr Wettkämpfe ausgesprochen. «Ein Teil der Lösung wird sein, dass es einfach nicht nur die drei riesigen Ironman-Veranstaltungen in Hamburg, Frankfurt und Roth geben kann», sagte der Sieger des Ironman Hawaii von 2014 im Deutschlandfunk.
Mit dem Wachstum des Triathlons kämen zunehmend auch Athleten in den Sport, die sich überschätzten oder zu schnell zu viel wollen. Je voller die Strecke sei, umso gefährlicher sei es. «Ich denke, das kann sich ein Stück weit entzerren, indem man eben darauf schaut, dass es nicht nur die großen Veranstaltungen gibt, sondern auch kleine, coole Rennen, wo man ein ähnliches Erlebnis haben kann.»
Mit Blick auf die Unerfahrenen müsse außerdem «vielleicht ein bisschen mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden», sagte Kienle. Aus Profi-Sicht sei oft sehr vorsichtig agiert worden. Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen beim Ironman gab es, nachdem in Hamburg ein Mensch bei einem Unfall mit einem Begleit-Motorrad tödlich verunglückt war. Zudem kamen in Irland und Finnland Teilnehmende beim Schwimmen ums Leben.