Ironman auf Hawaii: Anne Haug hat keine Angst vor Haien
Kailua-Kona (dpa) – Angst vor Haien hat Triathletin Anne Haug nicht. Auch wenn die gefährlichen Raubtiere in den Gewässern des Pazifiks um Hawaii beheimatet sind.
«Ich habe bisher keine Haie, aber viele Delfine gesehen. Aber während des Rennens konzentriert man sich da nicht drauf», sagte die 40-Jährige mit Blick auf die Premiere der ersten reinen Ironman-Frauen-Weltmeisterschaft am Samstag (18.25 Uhr MESZ/sportschau.de). Haie seien eine gute Motivation, um im Pulk zu bleiben.
«Man versucht, den Füßen vorne zu folgen und möglichst schnell aus dem Ozean zu steigen. Da ist egal, was da unter einem kreucht und fleucht. Man versucht, möglichst schnell zu machen», sagte Haug im ARD-Morgenmagazin.
Über 2000 Altersklassenathletinnen und 55 Profi-Starterinnen gehen im Mekka des Langstrecken-Triathlons an den Start. Haug gewann das wichtigste Triathlon-Rennen der Welt 2019 und wurde Weltmeisterin.
Am Abend vor dem Start des extrem harten Wettkampfes über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren mit nicht wenig Gegenwind und dem abschließenden Marathon über 42,2 Kilometer über den legendären Queen Kaahumanu Highway hat Haug ein Ritual. Das mache sie schon seit ihrem Karrierestart vor 17 Jahren: Sie schreibt sich einen Zettel, «mit einem genauen Zeitplan für den Renntag. Damit ich genau weiß, wann ich was mache. Da tut man sich einfach leichter, wenn man eine Routine hat.»